Inhalt
1. Was ist Mönchspfeffer?
Der botanische Name der Pflanze ist Vitex agnus castus. Das strauchartige Gewächs ist ein Lippenblütler und wird in den verschiedenen deutschsprachigen Regionen ganz unterschiedlich bezeichnet:
- Keuschlamm
- Keuschbaum
- Liebfrauenbettstroh
- Pfeffersalz
- Abrahamstrauch
- Tanis
Die Pflanze wird bis zu vier Meter hoch und hat kleine Blüten. Diese verströmen einen angenehmen Duft und können weiß, blau-rosa oder sogar lila sein. Die Blätter haben die Form einer Hand und haben Finger. Das führt bisweilen zu Verwechselungen: von den Blättern der Hanfpflanze kann man sie kaum unterscheiden! Die Früchte der Pflanze sind rund und erreichen eine Größe von zwei bis drei Millimeter. Sie sehen aus wie ein Pfefferkorn. Daher wurden sie im Mittelalter schon als Pfefferkörner verkauft, insbesondere von umtriebigen Mönchen – und daher kommt auch die Bezeichnung als Mönchspfeffer.
2. Wie wirkt Mönchspfeffer?
Die Wirkung von Mönchspfeffer Tabletten basiert auf den zahlreichen Inhaltsstoffen der Früchte, deren Extrakt als Wirkstoff in den Tabletten und Kapseln enthalten ist:
- Diterpene senken den Prolastin-Spiegel und greifen regulierend in die Progesteronausschüttung ein.
- Flavonoide sind durchblutungsfördernd.
- Castin stellt die Balance der Hormone wieder her, insbesondere bei Progesteron und Östrogen.
- Iridoidglycoside schützen das Immunsystem gegen freie Radikale.
- Linolsäure stärkt die Hautbarriere, beugt Hautschäden vor und lässt Hautunreinheiten gar nicht erst entstehen.
So ganz genau ist die Wirkweise des Pflanzenextrakts noch nicht erforscht. Aber Wissenschaftler haben natürlich verschiedene Theorien, wie das Extrakt wirken könnte. Eine davon besagt, dass Opioidrezeptoren gebunden werden, wodurch die Ausscheidung von Gonadotropin verringert wird – was wiederum mit einem Hormon zu tun hat, das in geringerem Maß produziert wird. Nach einer anderen Theorie werden die Dopaminrezeptoren gebunden. Dadurch soll die Freisetzung von Prolastin durch die Hypophyse verringert werden. Progesteron und Östrogen werden gehemmt. Und die dritte These: Das Pfeffersalz enthält Stoffe, die dem Östrogen ähneln. Und die könnten sich auf den weiblichen Zyklus auswirken.
Bekannt ist, dass das Extrakt der Samen Prolaktin senkend wirkt. Es greift in den Dopaminhaushalt ein, und zwar auch bei Männern. Denn die Sexualhormone sind im männlichen wie im weiblichen Organismus gleichermaßen vorhanden, liegen aber jeweils in einem ganz anderen Verhältnis zueinander vor. Hormonell bedingte Beschwerden bei Frauen können daher mit Mönchspfeffer Tabletten behandelt werden. Man geht hier auf einen Eingriff in den Dopaminhaushals aus, der über die in dem Pflanzenextrakt enthaltenen Diterpene erfolgt.
Wissenschaftliche Studien konnten die Wirksamkeit von Agnus Castus nachweisen. Das Pflanzenextrakt lindert das prämenstruelle Syndrom (Spannungen in der Brust, innere Anspannung, Kopfschmerzen, Niedergeschlagenheit etc.). Bei anderen gynäkologischen Beschwerden fehlt der Nachweis aus wissenschaftlichen Studien, da muss man sich bislang auf die Erfahrungswerte verlassen. Eingesetzt wird das Pflanzenextrakt während der Wechseljahre zur Linderung von Beschwerden, aber auch aufgrund seiner zyklusregulierenden Wirkung. [2] Ein unregelmäßiger Zyklus wird traditionell mit dem Pfeffersalz behandelt, Mönchspfeffer ist bei Kinderwunsch ebenfalls empfehlenswert. Allerdings sollte man einiges beachten, wenn man Mönchspfeffer kaufen will.
3. Welcher Mönchspfeffer ist der Beste?
Ausschlaggebend für die gute Mönchspfeffer Wirkung ist, dass es sich um ein hochwertiges Produkt aus vertrauenswürdiger Produktion handelt. Kurkraft hat Kapseln im Sortiment, die je Kapsel 10 mg Pflanzenextrakt enthalten. Die veganen Kapseln werden in Deutschland hergestellt und enthalten ansonsten nur noch Leinsamenmehl als Trägerstoff. Auf mikrokristalline Cellulose und auf Reismehl verzichtet der Hersteller. Die Kapseln sind nicht nur vegan, sondern auch frei von Laktose, von Gluten, von Gentechnik. Sie enthalten kein Magnesiumstearat. Die Rohstoffe stammen aus pestizidfreiem Anbau und werden engmaschig überwacht, sodass auch garantiert keine Schwermetalle enthalten sind. Die Dosierungsempfehlung lautet auf einmal täglich eine Kapsel, die mit ausreichend Flüssigkeit geschluckt wird. Das ist natürlich abhängig von den zu behandelnden Beschwerden und den Anweisungen des behandelnden Arztes oder der Ärztin. Die Kapseln werden vollständig in Deutschland produziert und haben pharmazeutische Qualität nach ISO 9001, nach HACCP und GMP.
Wer Mönchspfeffer kaufen will, sollte auf eine hochwertige Verarbeitung achten. Die Produkte sollten in Deutschland hergestellt sein und auf die Beimischung weitere Wirkstoffe verzichten.
Wie hat der Testsieger abgeschnitten?
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Gesamtnote |
So gewichten wir die einzelnen Kategorien:
- Inhaltsstoffe
- Preis-Leistungs-Verhältnis
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Angaben in Prozent
4. Gegen welche Beschwerden hilft Mönchspfeffer?
Prämenstruelles Syndrom mitsamt Kopf- und Rückenschmerzen, Wassereinlagerungen und Müdigkeit, unregelmäßiger Zyklus das Polyzystische Ivar-Syndrom – bei was zeigt Mönchspfeffer eigentlich Wirkung? Bei weiblichen Leiden bis hin zu Wechseljahrbeschwerden wird das Pflanzenextrakt empfohlen, weil es regulierend in den Hormonhaushalt eingreift. [3] Dabei soll Mönchspfeffer keine Nebenwirkungen haben und nur selten Juckreiz auf der Haut oder Spannungsgefühle in den Brüsten verursachen. Aber was ist wirklich dran? Und wie genau sollten die Präparate bei welcher erwünschten Wirkung dosiert werden?
4.1 bei PMS
Tatsächlich leiden sehr viele Frauen unter PMS, dem prämenstruellen Syndrom. Zu den emotionalen Beschwerden kommen körperliche Leiden, die sich vor Beginn der monatlichen Regelblutung einstellen. Allerdings leidet keine Frau gleich: Wie stark die Beschwerden sind und welche Beschwerden aus dem möglichen, sehr breiten Spektrum überhaupt auftreten, ist individuell verschieden. Daher wurde PMS lange nicht ernst genommen – immerhin sind zahlreiche Frauen auch gar nicht davon betroffen. Mögliche Beschwerden sind:
- Wassereinlagerungen
- Hautveränderungen
- Müdigkeit
- Erschöpfung
- Niedergeschlagenheit
- Kopfschmerzen
- Rückenschmerzen
- Unterleibskrämpfe
- Spannungsgefühle in der Brust
- extrem berührungsempfindliche Brüste
- Reizbarkeit
- Veränderungen des Appetits
Während sich die Schmerzen noch mit einfachen, frei erhältlichen Schmerzmitteln behandeln lassen, ist die Lage bei Reizbarkeit, Erschöpfung und Brustspannungen schon schwieriger. Und es gibt einfach kein Therapeutikum, das alle Beschwerden gleichzeitig lindern könnte. Denn nicht jede Frau hat jeden Monat die gleichen Beschwerden – die verändern sich manchmal sogar innerhalb eines Zyklus. Hier kommt die Mönchspfeffer Wirkung auf den Hormonhaushalt genau richtig. Das Extrakt aus den Früchten der Pfefferpflanze lindert PMS, denn der Prolaktinspiegel sinkt merklich. Wie genau die Kapseln oder Tabletten dosiert werden müssen, hängt von der Konzentration des Wirkstoffs ab, sowie von den individuellen Gegebenheiten. Während bei einem Menschen schon eine kleine Menge Wirkstoff ausreicht, brauchen andere sehr viel mehr davon. Um den Zyklus insgesamt zu regulieren und die Bildung von PMS zu unterbinden, kann das Präparat auch über den gesamten Monat täglich eingenommen werden und nicht nur bei Bedarf.
4.2 bei unregelmäßigen Zyklen
Ein unregelmäßiger Zyklus kann extrem belasten. Die Erfüllung eines Kinderwunsches kann dann genauso schwierig sein wie das Führen eines „normalen“ Sexuallebens ohne permanente Verhütung. Hier hilft Mönchspfeffer, den Kinderwunsch zu erfüllen oder zumindest den Zyklus wieder in gleichmäßige Bahnen zu lenken. [4] Denn die Wirkstoffe der Pflanze greifen in den Hormonhaushalt ein und können ihn stabilisieren. Der Zyklus wird regelmäßiger, dadurch lässt er sich auch planen – und das Sexualleben kann darauf abgestimmt werden. Aber auch hier gilt: Einfach Mönchspfeffer kaufen und einnehmen ist wenig zielführend. Besser ist, sich von einem Facharzt oder einer Ärztin beraten zu lassen und die Therapie zusammen mit den Fachleuten zu gestalten. Arzt oder Ärztin wissen dann auch, in welcher Dosierung das Präparat idealerweise eingenommen werden sollte.
4.3 bei Polyzystischem Ovar-Syndrom
PCOS, so das polyzystische Ovar-Syndrom abgekürzt, ist eine Stoffwechselerkrankung. Zum Krankheitsbild gehört, dass der Hormonhaushalt massiv gestört ist. Und das hat Folgen:
- Der Androgenspiegel ist erhöht
- Es kann zu Zyklusstörungen kommen
- Frauen werden unfruchtbar
Auch hier ist die Mönchspfeffer Wirkung wieder die Gleiche: Der erhöhte Prolaktinspiegel wird gesenkt, wodurch die Symptome des PCOS gelindert werden. [5] Betroffene können sich dank Mönchspfeffer den Kinderwunsch erfüllen, der Zyklus wird regelmäßiger. Wer diese Erkrankung mit dem Extrakt der Pfefferpflanze behandeln will, sollte das nicht in Eigenregie tun. Wie bei allen pflanzlichen Arzneimitteln kann es auch bei Mönchspfeffer zu Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Arzneien kommen. Daher ist die Rücksprache mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin wichtig – und diese wissen auch, wie die Präparate zu dosieren sind, welche Präparate man einnehmen sollte und wie häufig sie einzunehmen sind.
4.4 bei Wechseljahrs-Beschwerden
Agnus Castus kann auch in den Wechseljahren Beschwerden lindern. In den Wechseljahren verändert sich der Hormonhaushalt der Frau signifikant. Zuerst fällt der Progesteronspiegel. Das hat zur Folge, dass Östrogen dominiert. Wenn dann kurz später auch noch der Östrogenspiegel sinkt, ist für den Körper das Chaos erst einmal perfekt. Diese Verschiebungen im Hormonhaus haben Folgen, die für viele Frauen deutlich spürbar sind:
- Hitzewallungen
- Schweißausbrüche
- Depressionen
- Schlafstörungen
Studien aus Israel belegen die Wirksamkeit von Mönchspfeffer während der Wechseljahre. [6] Das Extrakt kann, gegebenenfalls in Kombination mit weiteren pflanzlichen Wirkstoffen, die Bildung von Progesteron anregen. Die Östrogendominanz kann dann bis zum natürlichen Sinken des Östrogenspiegels verhindert oder zumindest abgemildert werden – und das lindert die Beschwerden. Allerdings ist bei einem so gezielten Eingriff in den Hormonhaushalt ärztlicher Rat erforderlich. Gynäkologen und Gynäkologinnen wissen, wie genau die Präparate zu dosieren sind. Und natürlich muss die Einnahme gegebenenfalls auf weitere notwendige Präparate abgestimmt werden.
4.5 zum Abnehmen
Mönchspfeffer zeigt Wirkung bei ziemlich vielen hormonelle verursachten Beschwerden. Wenn Frauen ab dem vierzigsten Lebensjahr oder kurz später ganz plötzlich zunehmen, stecken meist die hormonellen Umstellungen der Wechseljahre dahinter. Auch wenn die eigentliche Menopause bei den meisten Frauen erst um das sechzigste Lebensjahr herum einsetzt, wird der Hormonhaushalt schon einige Jahre zuvor kräftig umstrukturiert. Bei einer plötzlichen Gewichtszunahme in der zweiten Lebenshälfte sind die Ursachen daher meist in den Wechseljahren zu suchen. [7] Mönchspfefferextrakt steigert die Produktion von Progesteron. Allerdings wird das alleine nicht ausreichen, um wieder abzunehmen. Es verlangsamt vermutlich nur die Gewichtszunahme. Um effektiv abnehmen zu können, sollte zugleich die Ernährung umgestellt werden. Zu der idealen Ernährung und Lebensweise bei Wechseljahrbeschwerden beraten Apotheker und Apothekerinnen, Gynäkologen und Gynäkologinnen sowie Heilpraktiker/-innen gerne!
4.6 bei hormonell bedingter Akne
Hautunreinheiten und Pickel, aber auch Akne bilden sich, wenn die Talgdrüsen in der Haut verstopfen. Dafür kommen ganz verschiedene Ursachen in Frage, die von ungünstigen kosmetischen Produkten, über eine unausgewogene Ernährung, bis hin zu Stress und Veranlagung reichen. Bilden Menschen aber vor allem in der Pubertät und in den Wechseljahren Akne aus, steckt in der Regel ein hormonelles Ungleichgewicht dahinter. Mönchspfeffer für die Wechseljahre wurde bereits empfohlen. Das Pflanzenextrakt kurbelt die Progesteronbildung an. Das kann auch in der Pubertät hilfreich sein.
Allerdings sollten Kinder und Jugendliche nie auf eigene Verantwortung mit Phytopharmaka behandelt werden. Denn auch pflanzliche Medikamente stellen einen schweren Eingriff in die Körperchemie dar und können bei falscher Anwendung unangenehme bis gefährliche Nebenwirkungen haben.
Da Akne bisweilen eine Begleiterscheinung von PMS und PCOS ist, können sowohl die Kinderärzte als auch die Gynäkologen darauf angesprochen werden. Eine Behandlung mit dem Samenextrakt der Pfefferpflanze (die genau genommen gar kein Pfeffer ist) könnte tatsächlich zielführend sein.
5. Wie wird Mönchspfeffer eingenommen bzw. wie dosiert man ihn?
Die Pflanzenpräparate werden in der Regel als Kapseln oder Tabletten mit wechselndem Wirkstoffgehalt vertrieben. Je nach Hersteller können verschiedene weitere (meist pflanzliche) Wirkstoffe zugesetzt sein. Da die Wechselwirkungen der unterschiedlichen pflanzlichen Wirkstoffe nicht ausreichend erforscht sind, sollte man vom Kauf von Kombipräparten aber eher absehen. In den meisten Fällen empfehlen die Hersteller die Einnahme einer Kapsel täglich mit ausreichend Flüssigkeit, und zwar über einen längeren Zeitraum hinweg.
Aus dem Abrahamstrauch werden allerdings auch Tees hergestellt. Wie wirksam diese Tees sind und in welcher Menge sie wie lange getrunken werden müssen, ist in Studien bislang nicht untersucht worden. Wer Wert auf eine wissenschaftliche belegt Wirkung legt, sollte sich daher an die Kapseln und Tabletten halten. Da Mönchspfeffer auch Nebenwirkungen haben kann, sollten die Präparate grundsätzlich nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder der behandelnden Ärztin eingenommen werden. Und das gilt für Mönchspfeffer für die Wechseljahre genauso wie bei Kinderwunsch, PMS und anderen Indikationen.
6. Fazit: Warum ist Mönchspfeffer so gesund?
Gesunde Frauen mit einem regelmäßigen Zyklus ohne Beschwerden benötigen das Extrakt der Mönchspfeffersamen natürlich nicht. Aber alle Frauen, die an einem unregelmäßigen Zyklus oder unter PMS oder PCOS leiden, profitieren von dem milden pflanzlichen Extrakt. Im Gegensatz zu anderen Behandlungen, die in den Hormonhaushalt eingreifen, hat Mönchspfeffer keine Nebenwirkungen. Es kann gelegentlich zu allergischen Reaktionen der Haut kommen, und manche Frauen verspüren ein Spannungsgefühl in der Brust. Mit den insbesondere während der Wechseljahre häufig verordneten Hormontherapien und deren Nebenwirkungen ist das nicht zu vergleichen.
Präparate aus Mönchspfeffersamen liegen als vegan Kapseln und Tabletten vor und sind damit sehr einfach einzunehmen. Die Präparate sind im Handel frei erhältlich und nicht rezeptpflichtig. Trotzdem empfiehlt es sich, von einer Selbstmedikation abzusehen und sich mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin zu beraten. Wer Mönchspfeffer kaufen will, achtet auf die Produktion der Präparate in Deutschland. Die Präparate sollten nur das Extrakt des Abrahamstrauches enthalten und nicht mit anderen Wirkstoffen versetzt sein. Bio-Qualität ist natürlich wünschenswert. Und besonders gut ist es, wenn die Hersteller auf eine Produktion nach ISO 9001 achten.
Quellenverzeichnis:
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29063202
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28243425
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28237870
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29315936
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31780016
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23136064
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27595438