Inhalt
1. Was ist die Tonkabohne?
Tonkabäume wachsen überwiegend nahe des Amazonas, in Guayana, Venezuela und auf einigen karibischen Inseln, wurden später auch in afrikanischen Ländern wie Kenia und Nigeria angebaut. In vielen afrikanischen Ländern waren die bohnenförmigen, mandelgroßen Samen des Tonkabohnenbaumes auch immer schon ein Stärkungs- und Heilmittel. Als Aromatherapie wurden die Bohnen genutzt, in Parfums verarbeitet und dem Pfeifentabak beigefügt. Die Bohnen eigenen sich nämlich auch als Würzmittel: Sie verströmen ein süßliches, leicht bitteres Aroma. Die Tonkabohne im Geschmack erinnert an Vanille, Zimt und Mandeln.
Ursprünglich waren die Bohnen des Tonkabaumes so wertvoll, dass sie in Venezuela einmal Zahlungsmittel waren. Der Apotheker und Pflanzenkundler Jean Baptiste Christophe Fusée Aublet reiste 1752 nach Mauritius. Dort betrieb er fast 10 Jahre eine Apotheke und ließ sich in Französisch-Guyana nieder. Er erwähnte den Tonkabohnenbaum als erster in einem Pflanzenkundebuch. 1820 gelang es, das Cumarin zu extrahieren. Bislang eher ein Geheimtipp, wurden die Bohnen des Tonkabaumes plötzlich ein häufiger Bestandteil in vielen Kochrezepten. Ob in Getränken, Süßspeisen, Eis oder auch italienischer Tomatensoße, der Sternekoch Dieter Müller erzeugte für die exotischen Samen eine große Aufmerksamkeit.
2. Wie wirkt die Tonkabohne?
Die Ureinwohner in Südamerika und Afrika, welche die mandelgroßen Bohnen des Tonkabaumes kannten, nutzten sie nicht nur als Gewürz, sondern auch als Heilmittel. Die Tonkabohne zeigt Wirkung gegen
- Herzschwäche
- Husten
- Asthma
- Ohrenschmerze
- Übelkeit
- Krämpfe
Der bekannteste Wirkstoff der Tonkabohne ist das Cumarin. Doch es gibt noch weit mehr als Cumarin, genauer 138 interessante Inhaltstoffe in den kleinen, mandelförmigen Bohnen. Es sind überwiegend
- ätherische Öle
- Stärke
- Säuren, insbesondere
- die Ferulalsäure
Letztere hat antimikrobielle Eigenschaften.
In der Aromatherapie wirken die Bohnen des Tonkabaumes seelisch wohltuend und stimmungsaufhellend. Ebenso soll eine erotisierende Wirkung feststellbar sein. Das erklärt auch die Tradition, das Aroma in Parfums und in Tabak zu verwenden.
3. Welche Tonkabohne ist die Beste?
Eine Möglichkeit, die Tonkabohne zu kaufen in bester Qualität, ist über das Unternehmen azafran GmbH, das Dirk Schneider 2011 nahe Hamburg gegründet hat. Neben vielen exotischen Gewürzen, Superfoods, Tees und Ölen gibt es auch die aromatischen bohnenförmigen Samen aus Brasilien. Man kann diese in herausragender Qualität und versandkostenfrei innerhalb Deutschlands bestellen.
Hier ist die Tonkabohne zu kaufen, in unterschiedlichen Packungsgrößen mit je
- 50 Gramm
- 100 Gramm
- 200 Gramm
- 400 Gramm
Die Bohnen des Tonkabaumes von azafran kommen aus Brasilien und enthalten etwa 2 – 3 Prozent Cumarin. [1] Dieses macht sich auf den Bohnen oft als weißlicher, leicht kristalliner Belag bemerkbar, was ganz normal und kein Zeichen schlechter Qualität ist. Der Hersteller macht zu seinem Produkt weitere Angaben:
Inhalt: | Tonkabohnen |
Verpackung: | aromadicht und wiederverschließbar |
Künstliche Aromen: | keine |
Geschmacksverstärker: | keine |
Farbstoffe: | keine |
Wie hat der Testsieger abgeschnitten?
Inhaltsstoffe | |
Preis-Leistungs-Verhältnis | |
Sonstiges | |
Gesamtnote |
So gewichten wir die einzelnen Kategorien:
- Inhaltsstoffe
- Preis-Leistungs-Verhältnis
- Sonstiges
Angaben in Prozent
4. Gegen welche Beschwerden helfen Tonkabohnen?
Die Bohnen des Tonkabaumes geben manchen Speisen und Getränken nicht nur einen exotisch süßlichen Geschmack. [2] Die Inhaltsstoffe der Tonkabohne hat Wirkung auf einige gesundheitliche Symptome. Das Spektrum der Einsatzmöglichkeiten ist weit:
4.1 bei Muskelkater und Verspannungen
Hier sei auch an eine mögliche äußere Anwendung eines Tonkabohnenöls gedacht. Die Wirkung wird als erwärmend, schmerzlindern, hautfreundlich und eine Heilung fördernd beschrieben. [3] Eine Linderung der genannten Symptome ist auch bei regelmäßiger Aufnahme als Gewürz zu erreichen.
4.2 gegen depressive Verstimmung, Serotoninmangel, Angstgefühle, Schlafstörungen
Die Wirkstoffe der Tonkabohne stärken die Serotoninbildung. Dabei tritt eine stimmungsaufhellende und angstlösende Wirkung ein. [4] Eine auf den gesamten Körper wirkende Entspannung hilft so auch bei Schlafstörungen. Diese Wirkung ist sehr zentral und typisch für die aromatische Bohnenfrucht: Die Süße des schönen Lebens kehrt buchstäblich wieder in das Leben zurück.
4.3 gegen Schmerzen, besonders Ohrenschmerzen
Durch die entspannende, krampflösende Wirkung hilft die Bohne des Tonkabaumes auch gegen Schmerzen. [5] Besonders bekannt ist das Bessern von Ohrenschmerzen, dass schon von den Ureinwohnern Südamerikas erwähnt wird.
4.4 gegen Übelkeit
Hier wirken die Bohnen des Tonkabaumes entkrampfend und schmerlösend. Durch beruhigende Magenwirkung gehen auch Gefühle von Übelkeit zurück.
4.5 bei Atemwegsbeschwerden mit Husten sowie Asthma
Die ätherischen Öle der Tonkabohne bewirken eine Besserung von Atembeschwerden, wie etwa bei Asthma oder Bronchitis. [6] Auch Hustenreiz kann so gelindert werden. Hier kann auch ergänzend zur Aufnahme als Gewürz über die Nahrung die aromatherapeutische Wirkung des Öls in äußerlicher Anwendung genutzt werden.
5. Wie wird die Tonkabohne eingenommen bzw. wie dosiert man sie?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Tonkabohne zu verwenden. Dabei sollte man bei der Dosierung behutsam vorgehen, da die Tonkabohne im Geschmack sehr intensiv ist. Auch sollte dies beachtet werden, damit man nicht zu viel vom Inhaltsstoff Cumarin aufnimmt.
Hieraus ergibt sich folgende Faustregel für eine maximale Dosis: 0,1 mg Cumarin pro Kilogramm Körpergewicht, bei 70 Kilogramm sind das beispielsweise 7 mg. Bei gut gerechnet 3 Prozent Cumaringehalt pro Bohne sollte von einer Bohne nicht mehr als 250 Milligramm abgerieben werden.
Diese Methode, ähnlich wie etwa bei Muskatnuss oder Trüffel, ist das übliche Vorgehen in der Küche. Man sollte sich aber vom Geschmack lenken lassen: Damit das Aroma der Tonkabohne nicht vorschmeckt, sollte man mit deutlich weniger Abrieb beginnen.
Eine andere Methodik der Dosierung und Anwendung ist das Mitkochen von Bohnen des Tonkabaumes: Hierfür nimmt man 3 bis 5 Bohnen und lässt sie für 10 Minuten in einem Liter Milch mitkochen. Danach spült man die Bohnen ab, trocknest sie und kann sie in gleicher Weise wiederverwenden. Das Ganze kann mit jeder Bohne zehn Mal gemacht werden.
Leichter ist Würzen mit einem selbstgemachten Öl: Hierfür erwärmt man 250 ml Walnussöl auf maximal 35 Grad C und gibt den Abrieb von vier Bohnen und eine Zimtstange hinzu. Nach 10 Minuten lässt man das Öl abkühlen und siebt es danach durch. Abgefüllt in Portionsflaschen läßts sich dieses aromatische Öl leicht verwenden.
Für die erwähnten äußerlichen Möglichkeiten der Anwendung kann man Tonkabohnenöl kaufen. Es lässt sich auf die Haut auftragen und einmassieren. Ebenso ist auch der Einsatz in einer Aromalampe möglich. Dies gilt vor allem zur Besserung der seelischen Verfassung und bei Atemwegsbeschwerden.
6. Fazit: Warum ist die Tonkabohne so gesund?
Die Tonkabohne ist ein wertvolles Nahrungsergänzungsmittel. Wegen seinem exotischen Aroma kann es vielfältig zur Verfeinerung von Speisen und Getränken verwendet werden. Die Bohne enthält über 135 Inhaltsstoffe, von denen das Cumarin der bekannteste ist. Des Weiteren sind aber aus gesundheitlicher Sicht auch die enthaltenen ätherische Öle, Stärke, Säuren und dabei besonders die Ferulalsäure interessant. Schon die ätherischen Öle wirken stimmungsaufhellend, leicht euphorisierend und erotisierend. Als Abrieb lassen sich die festen, bohnenförmigen Samen gezielt zum Würzen einsetzen, auch ein kurzes Mitkochen, etwa in Milch, ist möglich. Die Tonkabohne hilft
- bei Muskelkrämpfen und Verspannungen,
- bei Schlafstörungen,
- bei der Serotoninbildung gegen depressive Verstimmungen,
- bei Beschwerden im Magen und Darm und Übelkeit,
- bei Husten, so auch bei Asthma,
- bei Ohrenschmerzen und
- zur Stärkung des Herzens.
Auch eine äußerliche Anwendung als Aroma- oder Hautöl ist je nach Beschwerden förderlich und sinnvoll.
Quellenverzeichnis:
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32030573
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31858318
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31237057
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30369957
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32104391
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29072970