Zunderschwamm – wie der Super-Heilpilz dem Immunsystem hilft

Lesedauer 4 Minuten

Zunderschwämme sind Kraftpakete an ernährungsphysiologisch lebenswichtigen Biovitalstoffen. Ihr Extrakt enthält Aminosäuren, Polysaccharide, Minerale und Vitamine, die eine gesunde Ernährung ergänzen können. Die Inhaltsstoffe der Pilze stärken die Abläufe im Organismus und schützen ihn vor Bakterien und Viren. Bei Beschwerden kann der Zunderschwammextrakt als Aufguss, Kapsel oder Salbe innerlich und äußerlich verabreicht werden und Linderung bringen.

1. Was ist Zunderschwamm?

Der Zunderschwamm (Fomes fomentarius) gehört zur Pilzfamilie der Stielporlingsverwandten (Polyporaceae). Der Zunderpilz ist ein Parasit, der seinen konsolenförmigen Fruchtkörper an altersschwachen Buchen, Eichen, Birken, Ahorn und anderen Harthölzern bildet. Er kommt überall in Deutschland, Europa und fast auf allen Kontinenten vor. Fomes fomentarius hat eine krustige helle grau-braune Oberseite und braune Röhren auf der Unterseite, mit feingezeichneten Zonen. Die Pilze haben bis zu 30 Zentimeter Durchmesser und können 30 Jahre alt werden. Der Name entstammt der Verwendung dieses Baumpilzes als Zunder beim Feuermachen. Schwamm heißt er, weil er Wasser aufsaugen kann. Zunderschwämme sind nachweislich seit Jahrtausenden gesundheitsfördernd genutzt worden, aber in den Industrieländern in Vergessenheit geraten. Heute ist der Vitalpilz dabei, sich wegen seines hohen Anteils an Aminosäuren, komplexen Polysacchariden, Mineralen, Vitaminen und Ballaststoffen

  1. als Nahrungsergänzungsmittel
  2. in der Kosmetik und
  3. in der Medizin

zu etablieren.

Infografik Zunderschwamm BGVV

2. Wie wirkt der Zunderschwamm?

Die medizinisch wertvollen Eigenschaften vom Zunderpilz lassen sich nach Guthmann (2016) folgendermaßen zusammenfassen:

  • wundheilfördernd
  • blutstillend
  • entzündungshemmend
  • antibakteriell
  • antiviral

 

Bei der Wundversorgung wurden Zunderschwämme schon lange eingesetzt, bevor dies in der griechischen Antike von Hippokrates überliefert wurde. Dabei kamen die blutstillenden, desinfizierenden und entzündungshemmenden Eigenschaften von Fomes fomentarius zum Tragen.

Zum selben Zweck konnte man bis ins 19. Jahrhundert in Apotheken Zunderschwämme kaufen, die als Wundschwämme dienten. Ferner kamen alkoholische Flüssigextrakte unter anderem bei Blasenleiden, Magenverstimmungen und Menstruationsbeschwerden zum Einsatz. In der gleichen Aufbereitung des Pilzes fanden die Auflagen als Tamponaden Verwendung in der Zahnheilkunde, in der Gynäkologie und Urologie.

Die Zunderschwamm Wirkung als Heilpilz wurde nicht zuletzt in den traditionellen Arzneibüchern in Deutschland, Ungarn, China oder Indien dokumentiert. In der Volksmedizin verwendete man den Pilz auch innerlich bei Blasenleiden und Menstruationsbeschwerden. Er unterstützt antitumorale Wirkstoffe gegen verschiedene Krebserkrankungen und mildert die Auswirkungen von Chemotherapien und Bestrahlungen, wie auch die Pilze Enoki und Coriolus. Die Chinesische Volksmedizin setzt den Zunderpilz bei Lungenerkrankungen, Asthma und Magenverstimmungen ein. In Japan nutzte man Zunderschwämme innerlich zur Behandlung von Erkältungen und viralen Infekten. An Zunderschwamm Nebenwirkungen ist nichts bekannt, außer, dass bei Überdosierung Übelkeit auftreten kann.

Zu den positiven Zunderschwamm Nebenwirkungen gehören die allgemeine Stärkung der Lebensenergie und Regenerationsfähigkeit sowie das gesunde Abnehmen. Wissenschaftler in Osteuropa und Asien betreiben neuere Forschungen zur Zunderschwamm Wirkung. [1] In Deutschland wurde erstmals die Analyse der Inhaltsstoffe des Pilzes durch das Forschungsinstitut Biopol e. V. (2006/ 2007) veröffentlicht. Als hervorragender wichtiger Bestandteil vom Zunderschwammwurde der Beta1,3/1,6 D-Glucan-Melanin-Chitin-Komplex definiert. Der Pilz besteht größtenteils (zu 87 Prozent) aus diesem Polysaccharidkomplex, wobei neben den Beta-Glucanen auch die enthaltenen Sterole und Terpene medizinisch interessant sind.

3. Welcher Zunderschwamm ist das Beste?

Vitalpilze, wie beispielsweise der Champignon, Shiitake, Reishi oder Austernpilz, sind bekannte Speisepilze, die auch frisch und roh gegessen werden. Den Zunderschwamm kann man am besten kaufen:

  • als verarbeiteten Trockenpilzextrakt zu sich nehmen, das heißt
  • schonend getrocknet,
  • in Pulverform sehr fein gemahlen als Zunderschwamm Kapseln.

 

Die Polysaccharide (Beta-Glucane) machen diesen Pilz so wertvoll. Sie haben als Naturbaustein (Hohlfaser) ein enormes Wirkungspotential für das Immunsystem. Ihr Anteil am Vitalstoffprodukt sollte zwischen 20 und 40 Prozent liegen, was der natürlichen Zusammensetzung des Pilzes entspricht. Das Produkt ist also nicht besser, wenn es mehr Polysaccharide aufweist.

Der natürliche Inhalt der Zunderschwamm Kapseln ist

  • aus kontrolliertem Anbau mit Biozertifizierung
  • vegan sowie
  • gluten- und laktosefrei. Die Kapseln werden
  • ohne Konservierungsstoffe,
  • ökologisch und
  • nachhaltig hergestellt.

 

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4. Gegen welche Beschwerden hilft Zunderschwamm?

Die Medizinalpilze werden meist begleitend bei der Behandlung folgender Krankheiten erfolgreich eingesetzt:

4.1 bei Hautkrankheiten

Unter Akne, Ekzem, Neurodermitis oder Psoriasis leidende Patienten weisen trockene, gereizte, gerötete, rissige oder schuppige Haut auf. Diese Krankheiten sind nicht heilbar. Man kann aber die Symptome lindern, indem man täglich 2 Mal Zunderschwammsalbe dünn auf die betroffenen Areale aufträgt. [2]

4.2 gegen Lungenerkrankungen

Erkältungskrankheiten gehen meist mit belastendem Husten und Heiserkeit einher, Asthma mit einem Engegefühl in der Brust und beängstigender Atemnot. Diese Beschwerden bessern sich durch die regelmäßige 2 bis 3 malige tägliche Einnahme von Zunderschwammkapseln oder Pulver. In der römischen Antike wurde der Pilz auch bei Tuberkulose eingesetzt.

4.3 bei Magen-Darm-Krankheiten

Die Infektion mit dem Bakterium Helicobacter Pylori verursacht Sodbrennen, Erbrechen, Blähungen und Durchfall, ist aber heilbar. Patienten mit Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa weisen Symptome, wie beispielsweise anfallartige Bauchschmerzen und häufige Durchfälle auf. Diese Erscheinungen können durch die regelmäßige 2 bis 3 malige tägliche Einnahme von Zunderschwammkapseln oder Pulver gelindert werden, wobei auch der Verzehr von frischen Champignons, Pfifferlingen und Edelreizkern empfohlen wird. Beide Krankheiten haben Ruhepausen, aber keine Heilung. Der Schwamm wirkt auch Hämorrhoiden entgegen.

4.4 bei Herz- und Gefäßerkrankungen

Bluthochdruck, Schwindel- und Engegefühl, Herz- und Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit und Schwitzen erleichtert die regelmäßige 2 bis 3 malige tägliche Einnahme von Zunderschwammkapseln oder Pulver. Der Medizinalpilz wirkt gegen Verkalkung, blutdrucksenkend und günstig auf den LDL-Cholesterinspiegel. [3]

4.5 bei Lebererkrankungen

Hepatitis, Fettleber oder Zirrhose gehen mit Druck im Oberbauch und Gelbfärbung der Augen einher. Hierbei hilft die regelmäßige 2 bis 3 malige tägliche Einnahme von Zunderschwammkapseln oder Pulver sowie der Verzehr von Hericium, Polyporus, Reishi oder Shiitake. [4]

4.6 bei urologischen Krankheiten

Nieren-, Blasen- und Harnwegserkrankungen äußern sich in Koliken und Schmerzen beim Wasserlassen. Täglich 2 bis 3 Tassen Tee trinken und die regelmäßige 2 bis 3 malige tägliche Einnahme von Zunderschwammkapseln oder Pulver verbessern die Symptomatik.

4.7 bei Frauenleiden

Dem Pilz gelingt es, starke Monatsblutungen zu stoppen und andere Menstruationsbeschwerden zu lindern. [5] Hier helfen täglich 2 bis 3 Tassen Tee zu trinken und die regelmäßige 2 bis 3 malige tägliche Einnahme von Zunderschwammkapseln.

4.8 gegen Gelenkerkrankungen

Bei rheumatoider Arthritis mit Gelenkschmerzen hilft die regelmäßige 2 bis 3 malige tägliche Einnahme von Zunderschwammkapseln oder Pulver. Äußerlich kann Zunderschwammsalbe bei Bedarf aufgetragen werden.

4.9 bei Diabetes Typ 2

Der Alterszucker äußert sich mit Durst, häufigem Urinieren, Austrocknung und Müdigkeit. Dagegen hilft die regelmäßige 2 bis 3 malige tägliche Einnahme von Zunderschwammkapseln oder Pulver. Als weitere Insulinverstärker fungieren Auricularia, Champignon, Coprinus und Maitake. [6]

4.10 bei Krebs

Magen-, Darm-, Lungen- und Hautkrebs sowie gynäkologische Krebserkrankungen gehen mit ständigem Husten, Hautveränderungen, Schmerzen. Knotenbildung, Verdauungs- und Schluckbeschwerden einher. [7] Die regelmäßige 2 bis 3 malige tägliche Einnahme von Zunderschwammkapseln oder Pulver erleichtert die Symptomatik (bei Krebserkrankungen ist die Zunderschwammeinnahme lediglich eine krebsbegleitende Therapie, sie ist kein Ersatz für die vom Arzt verordneten Medikamente und Maßnahmen.).

5. Wie wird der Zunderschwamm eingenommen bzw. wie dosiert man ihn?

Kapseln, Teezubereitungen, Flüssigextrakte und Pulver sind die gängigsten Darreichungsformen des Pilzes. Bei viralen Infekten wird am häufigsten die Teezubereitung (Heißwasser-Extraktion) aus Pilzpulver oder Pilzextrakt angewendet. Fünf Gramm Pulver werden dazu für 20 Minuten in 400 Milliliter Wasser gekocht, anschließend durchgeseiht und über den Tag verteilt getrunken. Diese tägliche Verzehrmenge kann auch in Smoothies, Müslis und andere Speisen eingerührt werden.

Die Flüssigextrakte enthalten eine hohe Konzentration von Polysacchariden, einige Inhaltsstoffe können bereits über die Mundschleimhaut aufgenommen werden.

Bei den Nahrungsergänzungsmitteln haben sich die Zunderschwammkapseln durchgesetzt, die sich einfach und regelmäßig einnehmen lassen. Sie enthalten rund 300 Milligramm Pilzextrakt ohne weitere Zusatzstoffe, täglich sollten drei Mal eine bis zwei Kapseln mit viel Flüssigkeit, vor oder zum Essen, eingenommen werden.

Bei Widerwillen gegen Kapseln ist der Flüssigextrakt eine gute Alternative.

6. Fazit: Warum sind Zunderschwämme so gesund?

Der Zunderschwamm war 1995 Pilz des Jahres! Obwohl er lange vergessen war, hat er neuerdings ein Comeback als Vitalpilz. Er ist tatsächlich eine richtige Bombe voller hochwertiger Vitalstoffe, die einfach und natürlich die Lebensqualität verbessern. Seine Extrakte, die als Zunderschwammkapseln oder Tees eingenommen werden, stärken das Immunsystem, wirken vorteilhaft auf Magen, Darm, Blut, Haut und den ganzen Organismus. So findet der Vitalpilz ein breites Anwendungsspektrum in der Medizin, der Kosmetik und als Ergänzung der gesunden, auch veganen, Ernährung.

Quellenverzeichnis:

  1. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31489667
  2. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31119076
  3. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30845749
  4. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29953352
  5. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29717666
  6. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29675285
  7. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29604909