Glücksspiel: Wenn Spaß zur Last wird

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Spielsucht – ein Problem das es gibt, seit Zocken existiert. Glücksspiel und Casinos gibt es schon lange auf dieser Welt und natürlich auch den einen oder anderen armen Kerl, der sein ganzes Hab und Gut am Kartentisch oder beim Würfeln verspielt. Nun, heute reagiert die Gesellschaft sensibel, wenn es um den Spielerschutz geht. Dazu kommt noch, dass man Glücksspiel heutzutage ganz bequem auch von zu Hause aus oder auf dem Smartphone genießen kann und keiner gegen Suchterscheinungen versichert ist. In der Vergangenheit wurden Leute mit problematischem Spielverhalten sich selbst überlassen. Doch beste Online Casinos bieten viele Optionen, mit dem Problem fertig zu werden. 

Casinos nehmen sich sozialverträgliches Glücksspiel zu Herzen 

Tatsächlich haben die meisten Spieler*innen beim Spiel in einem Casino vor Ort oder auch online keine Probleme, ihr Spielverhalten in den Griff zu bekommen. Da jedoch das Thema so breit diskutiert wird, kann der Eindruck entstehen, dass Spielsucht zu einem Massenproblem geworden ist. Auch wenn nur wenige Spieler von den unangenehmen Folgen des problematischen Spielverhaltens betroffen sein sollten, so ist es dennoch sinnvoll, bestimmte Maßnahmen zur Suchtbekämpfung zu ergreifen. Deshalb haben sich viele Schweizer Casinos zusammengetan und ein Sozialkonzept für verantwortungsvolles Glücksspiel ausarbeiten lassen. Hinter dem sogenannten Careplay steckt übrigens die Hochschule Luzern. Doch wie kommt es überhaupt zur Spielsucht? 

Spaß kann sich immer zur Sucht entwickeln 

Alles, was Spaß macht, kann potenziell zu Suchterscheinungen führen. Ob Shopping oder der Konsum von Lebensmitteln, Wein- und Tabakkonsum und eben auch das Glücksspiel. Bedeutet das, dass wir jeglichen Spaß entbehren müssen, um nicht auch in die Sucht-Falle zu geraten? Nein, so funktioniert das Lösen eines potenziellen Suchtproblems nicht. Am besten man setzt sich ganz offen mit dem Problem auseinander. Die Anzeichen einer Spielsucht kann man glücklicherweise rechtzeitig erkennen, wenn man aufmerksam ist. Dieses Ziel haben sich auch viele Seiten wie zum Beispiel „Check dein Spiel“ gesetzt. Was sind also die charakteristischen Merkmale der Spielsucht, auf die man achten sollte? 

So erkennt man problematisches Spielverhalten 

Die meisten Spieler spielen vor allem des reinen Spielspaßes wegen. Bei ihnen sind der Nervenkitzel und die Abwechslung viel wichtiger als Gewinne. Doch es kann auch vorkommen, dass man beim Spielen im Casino sein Leben nicht mehr unter Kontrolle hat. Erste Anzeichen lassen sich von Freunden, Verwandten und Bekannten bemerken. Man ist verärgert und gereizt, wenn etwas dem Spiel im Wege steht. Oder man verliert einfach das Gefühl für Zeit und verbringt beim Spielen am Computer oder in der Spielhalle fast den ganzen Tag oder die ganze Nacht. Darunter leiden Beruf und Beziehungen. Das Spiel wird wichtiger als Freunde und Familie. 

Der Gewinn nimmt die Überhand 

Auch finanziell beginnen Probleme aufzutauchen. Man beginnt mit kleinen Einsätzen, doch mit jeder Spielrunde gibt man immer mehr Geld aus. Und da eben Glücksspiel ein Spiel des Glücks ist, gehören Verluste mit dazu. Doch diese verschmerzt der süchtige Spieler schwer. Er versucht Verluste durch Gewinne auszugleichen, was ihn in einen Teufelskreis treibt. Und wenn der erste Gewinn nach einer Pechsträhne kommt, ist man so glücklich, dass man einfach nicht aufhören kann zu spielen. Und das, bis das ganze Geld verspielt ist. Das Konto ist leer und man will es sofort nachfüllen, und zwar mit Mitteln, die man womöglich anderswo braucht. 

Gute Online Casinos versuchen dem betroffenen Spieler zu helfen 

Auf solche Anzeichen kann jeder Spieler achten. Bei den meisten lizenzierten Spielhallen kann man außerdem einen Selbsttest machen. Auch der Kundendienst seriöser Betreiber ist geschult, Spielsucht bei den Kunden zu erkennen und soweit es geht vorzubeugen. Beansprucht ein Spieler zu oft Boni oder klagt er, dass er viel verloren hat, so wertet man das als problematisches Spielverhalten und geht bestimmte Vorkehrungen ein, um zu helfen. Die meisten Anbieter betreiben somit aktiven Spielerschutz, vor allem weil sie ihrem guten Ruf nicht schaden wollen. Auch die Zulassungen, die in immer mehr europäischen Ländern gesetzlich verlangt werden, erfordern bestimmte Maßnahmen gegen Spielsucht. Dazu gleich mehr. 

Sich vor Spielsucht im Online Casino schützen – so geht’s 

Selbstverständlich beginnt man damit, sein Spielverhalten alleine besser zu kontrollieren. Zum Beispiel teilt man sein Budget ein und bestimmt den Betrag, der fürs Spielen vorgesehen ist. Darüber hinaus setzt man nur das ein, was man sich leisten kann. So verspielt man nicht sein ganzes Limit mit nur zwei Spielrunden. Ein guter Rat ist auch, die Gewinne beiseite zu legen, sodass man nicht in Versuchung gerät, diese wieder zu verspielen. Wenn dabei der eigene Wille nicht ausreicht, kann man sich selbst individuelle Limits im Casino-Konto auferlegen. Der erste Schritt kann ein Einzahlungslimit sein, damit nur das vorgeplante Budget fürs Glücksspiel aufgebraucht wird. 

Eine weitere Option ist dann, sich Verlustlimits und Einsatzlimits zu setzen. Man kann auch die Dauer einer Spielsitzung mit einem Zeitlimit begrenzen. Dabei hilft auch ein Realitätscheck, der den Spieler immer wieder erinnert, dass man schon eine bestimmte Zeit beim Spielen ist. Helfen alle diese Maßnahmen nicht, kann man eine Spielpause einlegen oder sogar beim Kundendienst einen Selbstausschluss beantragen. Die Sperre gilt dann auch bei Partner-Casinos. Im Ernstfall kann man auch nach Hilfe von außen suchen. Viele kompetente Organisationen stehen dem Spieler mit Rat und Tat bei Beratung und Therapie zur Seite. So bleibt Glücksspiel ein Vergnügen ohne schlimme Konsequenzen.

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