Liposomales Curcumin – sorgt es für eine gesunde Verdauung?

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Bei Kurkuma handelt es sich um bekanntes Gewürz der indischen Küche. Die gemahlene, strahlend gelbe Wurzel gehört als Grundbestandteil in jede Currymischung. Die Pflanze Kurkuma stammt aus Südostasien und wird dort neben der Küche auch besonders in der traditionellen Medizin verwendet.

Ein wesentlicher Stoff der Pflanze ist das Curcumin, der für die Erhaltung von Neuronen zuständig ist. Der Wirkstoff ist nahezu ausschließlich in der indischen Gelbwurzel Kurkuma (auch indischer Safran genannt) enthalten. Es gibt zahlreiche Studien, die eine gesundheitsfördernde Wirkungsweise des Curcumins belegen. Mit diesem Hintergrund wird Curcumin für die Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten eingesetzt und zeigt sich als eine wirksame Unterstützung und Ergänzung zu pharmazeutischen Produkten. Der Wirkstoff fördert das Immunsystem und steigert das allgemeine Wohlbefinden.

Dem Pflanzenstoff Curcumin werden verschiedene Wirkungen zugesprochen, in der traditionellen Medizin wird der Stoff vor allem aufgrund von neuroprotektiven, antioxidativen, schmerzlindernden und entzündungshemmenden Wirkungen verwendet.

Wer Curcumin regelmäßig in seinem Speiseplan integriert, profitiert von den gesundheitsfördernden, positiven Eigenschaften. Da der Wirkstoff Curcumin nicht wasserlöslich ist, wird maximal 20% der Inhaltsstoffe von Kurkuma vom Körper aufgenommen. Die restlichen 80% werden über die Harnwege ausgeschieden.

Um von den positiven Eigenschaften des Wirkstoffes profitieren zu können, ist eine Aufnahme über ein hochwertiges Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll. Mit der Verwendung des Liposoms wird die Bioverfügbarkeit bei dem liposomalen Curcumin deutlich erhöht. [1] Das Nahrungsergänzungsmittel besteht aus einer Fetthülle, worin sich der wasserlösliche Stoff Curcumin befindet. Da die menschlichen Zellmembranen fettliebend sind, gelangen die liposomalen Stoffe ungehindert in den Zellkern. So wird der Nährstoff gezielt am Wirkort freigesetzt und sichert eine optimale Aufnahme.

1. Was ist Curcumin?

Die Pflanze Kurkuma gehört zu der Familie der Ingwergewächse. Aus dem Wurzelstock der Pflanze wird das Gewürz und Heilmittel gewonnen, welches dann getrocknet und pulverisiert wird. Beim Curcumin handelt es sich um einen sekundären Pflanzenstoff. Der Wirkstoff gehört zu den wichtigsten Bestandteilen der Wurzel Kurkuma. Curcumin wird auch als Lebensmittelzusatz unter dem Namen E100 verwendet.

Aus chemischer Sicht ist Curcumin ein Polyphenol, welcher freie Radikale auffängt, weil es anti-oxidativ ist. Die Hauptinhaltsstoffe von dem bekannten Gewürz Kurkuma sind die Curcuminoide. Curcumin ist als Färbemittel und Gewürz bekannt und Kurkuma bildet einen großen Bestandteil von Curry, wodurch die bekannte Gewürzmischung die charakteristische Gelbfärbung erhält. Die Pflanze Kurkuma produziert das Curcumin zum Eigenschutz gegen Fressfeinde und andere Krankheitserreger und bietet die schützenden Eigenschaften auf dem Menschen, der das Produkt aufnimmt. [2]

Für den Menschen ist Kurkuma eine hochwertige Quelle für zahlreiche Vitamine (z.B. Vitamin B6, Vitamin C, Vitamin E) und Mineralstoffe (z.B. Kalium, Zink, Phosphor). Besonders hoch ist der Gehalt an Magnesium und Calcium. Über 90 verschiedene Bestandteile wurden in der Wurzel nachgewiesen.

BGVV infografik Liposomales Curcumin

2. In welchen Bereichen wird Curcumin eingesetzt?

Der Wirkstoff Curcumin hat so gut wie keine Nebenwirkungen und ist dadurch kaum möglich zu überdosieren. Eine außergewöhnlich hohe Überdosis kann zum Beispiel zu Sodbrennen, Übelkeit und Durchfall führen, dies kann aber bei der empfohlenen Einnahme von liposomalen Produkten und auch einer Überschreitung dieser kaum erreicht werden.

In folgenden Bereichen und Indikationen wird liposomales Curcumin sowie das Gewürz verwendet:

  • Zur Behandlung von Krebserkrankungen [3]
  • Zur Unterstützung bei Alzheimer und Demenz, Hepatitis-C sowie Reizdarm-Syndrom
  • Bei Menstruationsbeschwerden
  • Bei Diabetes Typ I und II
  • Für den Abbau von Stress sowie bei Depressionen
  • Zur Senkung des Blutzuckers und des Cholesterinspiegels
  • Zur Linderung von entzündlichen Prozessen und Schmerzen
  • Zum Schutz der Herzkranzgefäße
  • Zur Verbesserung und Stabilisierung von Gallen- und Leberfunktion
  • Bei Verdauungsbeschwerden
  • Dient als eine hochwertige Vitamin- und Minerallstoffquelle
  • Zur Zubereitung von Gerichten

Ebenso wird das Kurkuma Öl vielseitig eingesetzt, z.B. für die Küche, Ölmassagen, Aromatherapien und Entschlackungsprogramme.

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3. Liposomales Curcumin zur Vorbeugung und unterstützenden Behandlung von Krebs

Liposomales Curcumin wird in der Therapie von karzinogenen Erkrankungen eingesetzt. So beugt der Wirkstoff Curcumin eine Tumorbildung vor und dient ebenso zur Unterstützung während einer Therapie. Zu den Ergebnissen zählen zum Beispiel, dass die Krebsentstehung sowie die Ausbreitung von Metastasen gehemmt werden kann, ebenso eignet es sich, um die Strahlenbehandlung und Chemotherapie zu unterstützen. Durch die Aktivierung von körpereignen Kräften sollen die Krebszellen geschädigt werden und die Doppellipidschicht der Zellmembranen gestärkt werden.

Es ersetzt zwar keine Therapie von Tumoren oder anderen progressiven Erkrankungen, kann aber bei einer Heilbehandlung und einer Nachbehandlung positive Ergebnisse unterstützen und den Therapieerfolg verbessern.

4. Besondere Rolle vom liposomalen Curcumin bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Das Herz-Kreislauf-System ist das Versorgungssystem des Körpers, mit dem Blut werden durch die Gefäße neben dem Sauerstoff auch zahlreiche wichtige Nährstoffe transportiert und Wirkstoffe abgegeben. Auch das Immunsystem funktioniert im direkten Zusammenhang mit dem Herz-Kreislauf-System. Liposomales Curcumin kann zur Stärkung des Organsystems herangezogen werden und ebenso in die Behandlung von bestehenden Erkrankungen einbezogen werden.

Es kann sowohl präventiv eingesetzt werden, als auch bei bestehenden Erkrankungen. Das Curcumin hilft dem Körper, Toxine sowie Cholesterin, die sich in den Gefäßen befinden, aus dem Körper auszuleiten. Toxine in den Gefäßen können die Innenschicht (Mucosa) der Gefäße angreifen und damit Verstopfungen, Elastizitätsverlust sowie Thrombose verursachen. Neben dem Cholesterinspiegel ist liposomales Curcumin in der Lage, den Blutzuckerspiegel und damit den Insulinspiegel zu normalisieren. Übermäßiger Blutzucker wirkt sich schädigend auf die Gefäßsysteme aus und kann zahlreiche Erkrankungen des Kardio-vaskulären Systems verursachen. Die Folgen können unter anderem Schlaganfall sowie Herzinfarkt sein. Es ist ein natürliches kardioprotektives Produkt und eignet sich ideal für Prävention, beispielweise bei einer bestehenden familiären Disposition. [4]

5. Fazit

Liposomales Curcumin ist ein vielseitig einsetzbares Produkt, welcher insbesondere zur Vorbeugung und Bekämpfung von chronischen Erkrankungen eingesetzt wird. Eine ausreichende Zufuhr von Curcumin ist daher für die Gesundheit und Krankheitsvorsorge sehr nützlich. Allerdings ist die Bioverfügbarkeit des Gewürzes sehr gering. Um die Aufnahme für den Körper zu erhöhen, eignet sich das liposomale Curcumin. Mit liposomalen Nahrungsergänzungsmittel kann man problemlos den täglichen Bedarf an Curcumin decken.

Quellenverzeichnis

  1. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31794699
  2. https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2016/11/22/curcumin-besser-als-cortison
  3. https://www.krebsinformationsdienst.de/fachkreise/nachrichten/2019/fk14-curcumin-kurkuma-krebs.php
  4. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31791843