L-Arginin – wie es Einfluss auf die Gefäßgesundheit nimmt

Lesedauer 7 Minuten

Die proteinogene alpha-Aminosäure L-Arginin ist für Menschen semi-essentiell. Warum heißt die Aminosäure ausgerechnet L-Arginin? Der Name wurde vom lateinischen Wort argentum (Silber) abgeleitet. [1] Denn diese Aminosäure konnte zuerst als Silbersalz isoliert werden. Arginin ist in mehr oder weniger hoher Dosierung in zahlreichen Lebensmitteln natürlich enthalten. Dazu gehören Buchweizen und Erbsen, Erdnüsse, Mais und Pinienkerne, der auch Hühnchenbrustfilet, Kuhmilch und Lachs bis hin zu Schweinefleisch und Walnüssen. Im Bodybuilding ist Arginin als Supplement weit verbreitet, denn es soll für einen schnellen Muskelaufbau sorgen. Die Aminosäure kann aber tatsächlich noch mehr: Es soll eine verbesserte zelluläre Immunantwort generieren, soll verletzungsbeengte Funktionsstörungen von T-Zellen herabsetzen und eine Insulinresistenz verringern. Sollte man L-Arginin in Kapseln einnehmen?

1. Was ist L-Arginin?

Die proteinogene alpha-Aminosäure Arginin hat den höchsten Stickstoff-Masseanteil, wenn man sich alle proteinogenen Aminosäuren ansieht. Arginin kommt in Proteinen ausschließlich peptidisch gebunden vor. Dabei wird in der wissenschaftlichen Literatur in der Regel von Arginin geschrieben, ohne weiteren Zusatz. Gemeint ist L-Arginin, denn das spiegelbildliche D-Arginin (auch als (R)-Arginin bezeichnet) kommt nicht in Proteinen vor. Racemisches Arginin, das auch DL-Arginin und (RS)-Arginin genannt wird, hat nur eine sehr geringe Bedeutung.

Arginin zeigt seine Wirkung auch dann, wenn es in Form von natürlichen Lebensmitteln in den Körper gelangt. Einige Lebensmittel enthalten recht viel von der proteinogenen Aminosäure, wenn man es in Bezug zum gesamten Proteingehalt setzt:

  • Kürbiskerne: 5.353 mg auf 30,23 g Protein in 100 g Kürbiskernen (entspricht 17,7 % des Gesamtproteinanteils)
  • Pinienkerne: 2.413 mg auf 13,69 g Protein in 100 g Pinienkerne (entspricht 17,6 % des Gesamtproteinanteils)
  • Walnüsse: 2.278 mg auf 15,23 g Protein in 100 g Walnüssen (entspricht 15 % des Gesamtproteinanteils
  • geröstete Erdnüsse: 2.832 mg auf 23,68 g Protein in 100 g gerösteten Erdnüssen (entspricht 11,9 % des Gesamtproteinanteils)
  • getrocknete Erbsen: 2.188 mg auf 24,55 g Protein in 100 g getrocknete Erbsen (entspricht 8,9 % des Gesamtproteinanteils)
  • ungeschälter Reis: 602 mg auf 7,94 g Protein in 100 g ungeschältem Reis (entspricht 7,6 % des Gesamtproteinanteils)
  • Buchweizenkörner: 982 mg auf 13,25 g Protein in 100 g Buchweizenkörnern (entspricht 7,4 % des Gesamtproteinanteils)
  • rohes Hähnchenbrustfilet: 1.436 mg auf 21,23 g Protein in 100 g rohem Hähnchenbrustfilet (entspricht 6,8 % Gesamtproteinanteils

 

Wichtig zu wissen: Die Lebensmittel entfalten niemals eine so gute Wirkung wie L-Arginin Kapseln. Denn das Arginin ist immer als Proteinbestandteil gebunden, es liegt nicht frei vor. Übrigens wurde Arginin schon 1886 zum ersten Mal aus Lupinenkeimlingen isoliert. Das gelang dem deutschen Chemiker Ernst Schulze zusammen mit seinem Doktoranden Ernst Steiger. Acht Jahre später konnte der schwedische Chemiker Gustaf Heidi Arginin aus tierischem Material isolieren. Ihm gelang auch der Nachweis, dass es sich bei dem Arginin tierischen Ursprungs um die gleiche Substanz handelt wie bei dem Arginin pflanzlichen Ursprungs, das ihm die deutschen Chemiker in Proben zur Verfügung stellten. [2]

2. Wie wirkt L-Arginin?

Arginin wird heute meist industriell hergestellt, zwei Verfahren stehen zur Verfügung: Das Arginin kann isoliert werden, indem die Protein-Hydrolysate von Haaren, Federn oder Gelatine durch Kristallisation und durch Ionenaustauscherchromatographie getrennt werden. Oder es wird durch Fermentation gewonnen. Im Harnstoffzyklus entsteht die Aminosäure aber auch auf natürliche Weise, und zwar aus Carbamoylphosphat, aus L-Ornithin und aus L-Aspartat.

Diese Funktionen hat die Aminosäure

Organismen sind auf Stickstoff-Phosphat-Verbindungen angewiesen. Denn diese sind besonders energiereich. Arginin dient als Quelle solcher energiereichen Verbindungen. Die Aminosäure ist an vielen biologischen Funktionen beteiligt und steckt in Keimlingen und Speicherzellen als Stickstoff-Reservoir. Im Harnstoffzyklus dient die Aminosäure als Metabolit. Es hilft, das Ammoniak aus dem Abbau der Stickstoffverbindungen in Harnstoff umzuwandeln.

Außerdem ist Arginin die einzige Vorstufe von Stickstoffmonoxid. Stickstoffmonoxid wird mit NO abgekürzt. Es handelt sich hierbei um den kleinsten Botenstoff im menschlichen Körper. Arginin bildet den Grundstoff des EDRF, den man als NO identifiziert hat. EDRF steht für Endothelium-derived relaxing Factor und führt zu einer Gefäßerweiterung. Denn das NO diffundiert in die Muskelschicht der Gefäße, wo es lösliche Guanylatcyclase aktiviert. Das wiederum führt zu einer Erschlaffung der glatten Muskulatur, der Gefäßtonus lässt nach. Arginin kann nun über diese Gefäßerweiterung erhöhten Blutdruck merklich senken.

NO hemmt die Thromobzytenaggregation und die Thrombozytenadhäsion. Das bedeutet: Die Bereitschaft für thrombotische Veränderungen an Gefäßplaque-Rutpuren wird herabgesetzt. Das sind die häufigsten Gründe für zerebrale Insulte. Arginin kann, so nimmt man an, die unterdrückte Immunantwort nach Verletzungen, Mangelernährung und Sepsis positiv beeinflussen. Auch nach Operationen macht man sich das zunutze: die zusätzliche Gabe von L-Arginin Kapseln hochdosiert verbessert sich die zelluläre Immunantwort. Verletzungsbedingte Funktionsstörungen der T-Zellen nehmen ab. Außerdem wird die Phagozytose verstärkt. Eine endotheliale Dysfunktion, also eine gestörte Gefäßfunktion, kann sich nicht ausbilden.

Eine weitere Wirkung zeigt sich bei Insulinresistenz: Diese wird signifikant verringert. Die Freisetzung von Insulin aus den beta-Zellen der Pankreas wird gefördert. L-Arginin zeigt eine Wirkung auf die Glucosetoleranz und auf die Insulinsensitivität, die ebenfalls als positiv beschrieben wird. Die Supplementierung mit L-Arginin (Dosierung muss angepasst werden) verbesserte den antioxidativen Status. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass L-Arginin nach Erfahrungen den oxidativen Stress auf unterschiedlichen Ebenen senkt und dessen Auswirkungen abmildert.

3. Welches L-Arginin ist das Beste?

Nachlassende Gefäßelastizität sorgt für Kribbeln in Händen und Füßen, für wenig Elan und Müdigkeit. Bei diesen ab einem bestimmten Alter normalen Erscheinungen sowie bei Bluthochdruck haben viele Menschen mit Erfahrungen positiver Art gemacht. L-Arginin hat die Wirkung, die normale Funktionsfähigkeit des Körpers zu unterstützen und somit die gestörte Gefäßweitenregulation zu normalisieren. Als körpereigene Schutzsubstanz hat L-Arginin keine Nebenwirkungen. Die Base von yoyosan wirkt zuverlässig. Es wurde in medizinischen Fachlaboren entwickelt, ist speziell für Menschen in der zweiten Lebenshälfte dosiert und kann bei zahlreichen Beschwerden Linderung verschaffen. L-Arginin Maca ist eine Kombination, die vor allem als Aphrodisiakum und bei Beschwerden während der Menstruation empfohlen wird.

Maca kann auch bei hormonell bedingten Beschwerden in den Wechseljahren hilfreich sein. L-Arginin Base ist eine basische Aminosäure, die im Kraftsport sehr beliebt ist. Das Nahrungsergänzungsmittel fördert eine optimale Blutzirkulation. Die ausreichende Sauerstoffversorgung im Blut wird sichergestellt. Das wirkt sich positiv auf Herz und Kreislauf aus, steigert die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Erfahrungen legen eine potenzfördernde Wirkung nahe – allerdings fehlen hier noch aussagekräftige wissenschaftliche Studien, die die Zusammenhänge genauer beleuchten.

Welches Produkt kaufen für wen?

Für Kinder und Jugendliche im Wachstum ist L-Arginin essentiell. L-Arginin kaufen sollten aber auch Erwachsene, die eine ausreichende Versorgung mit der basischen Aminosäure beim Kraftsport, unter Stress und in Phasen hormoneller Veränderungen sicherstellen wollen. Eine vollwertige und ausgewogene Ernährung kann mit Kapseln (hochdosiert oder schwacher dosiert) gut ergänzt werden. Ein vorübergehender Nährstoffmangel sollte mit Produkten wie Base, Maca oder HCL ausgeglichen werden. Das ersetzt zwar keine bewusste, ausgewogene Ernährung, kann aber in besonderen Lebensphasen eine sinnvolle Maßnahme sein.

Unterschiedliche Verfahren in der Herstellung

Base, Maca, HCL – welches L-Arginin kaufen? Zahlreiche hochwertige Produkte befinden sich im Handel. Es ist gar nicht so einfach festzustellen, welches L-Arginin man kaufen sollte. L-Arginin Base wird aus pflanzlichen Rohstoffen auf natürliche Art gewonnen. Das ist aber etwas kostenintensiver. Deutlich günstiger ist L-Arginin HCL. HCL dagegen wird auf synthetischem Weg hergestellt. Als Ausgangsmaterial dienen Haare und Federn oder andere hornhaltige Ausgangsmaterialien. Aus diesen wird L-Arginin HCL mit Hilfe von Salzsäure gewonnen. Gewonnen wird also eine Hydrochlorid-Variante von Arginin, die einen pH-Wert von etwa 6 bis 6,5 hat. Das bedeutet: HCL ist nicht basisch wie Base, sondern liegt im sauren Bereich. Das ist wichtig und kann auch auf die Dosierung Auswirkungen haben.

Warum die Base von yoyosan?

L-Arginin Kapseln von yoyosan enthalten den Wirkstoff Arginin in qualitativ hochwertiger Form. Denn das Arginin wird auf natürlichem Weg durch Fermentation von GVO-freier Zuckerrohrmelasse gewonnen. Es liegt in pharmazeutischer Qualität vor. Das ist wichtig: pH-saures L-Arginin hat Nebenwirkungen, die unerwünscht sind. [3] Eine weniger hohe Qualität kann bei L-Arginin die Wirkung schmälern oder ebenfalls Nebenwirkungen generieren. Bei yoyosan ist den Kapseln Piperin beigesetzt. Natürliches Piperin gewinnt yoyosan aus schwarzem Pfeffer. Es unterstützt die Bioverfügbarkeit des Arginins noch weiter. L-Arginin Base hat also gegenüber herkömmlichen HCL Produkten zahlreiche Vorteile:

  • Es ist basisch statt sauer.
  • Es wurde natürlich fermentiert und nicht synthetisch extrahiert.
  • Es handelt sich um ein rein pflanzliches Produkt und ist daher auch für Vegetarier und Veganer geeignet.
  • Aufgrund eines hohen Reinheitsgrads zeigt es eine optimale Wirkung.
  • yoyosan lässt in ISO-zertifizierter Produktion nach HACCP-Konzept in deutscher Markenqualität herstellen.

Wie hat der Testsieger abgeschnitten?

Inhaltsstoffe
Preis-Leistungs-Verhältnis
Sonstiges
Gesamtnote
Sehr gut (1,2)

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4. Gegen welche Beschwerden hilft L-Arginin?

Es kann bei zahlreichen Beschwerden für Linderung sorgen. Aus pharmazeutischer Herstellung stammendes L-Arginin kaufen ist bei den folgenden Beschwerdebildern empfohlen:

4.1 gegen Durchblutungsbeschwerden

L-Arginin Kapseln entspannen die glatte Muskulatur, was einer gefäßweitenden Wirkung gleichkommt. Erfahrungen zeigen, dass Therapien bei altersbedingt erhöhtem Blutdruck mit der L-Arginin Wirkung unterstützt werden können. Kapseln (hochdosiert) sind bei dieser Indikation empfehlenswert. Allerdings sollte die Behandlung mit der medizinischen Therapie abgestimmt werden, um bei bestehender Medikation eine Überdosierung oder Wechselwirkungen zu vermeiden. Generell können bei Nebenwirkungen ausgeschlossen werden – bei Medikamenten gegen Bluthochdruck ist das nicht der Fall.

4.2 gegen Wechseljahresbeschwerden

Maca ist besonders bei Beschwerden empfehlenswert, die auf einen veränderten Hormonhaushalt in den Wechseljahren zurückzuführen sind. Kribbelnde Hände und Füße, eingeschränkte Leistungsfähigkeit, aber auch Menstruationsbeschwerden lassen sich mit L-Arginin Maca gut behandeln. [4] Bei Männern lässt im Alter bisweilen die Potenz nach, was mit eingeschränkter Libido einhergeht. Maca zeigt aphrodisierende Wirkungen, so dass Arginin auch hier helfen kann.

4.3 für Kraftsportler

Erfahrungen kommen in erster Linie aus dem Kraftsport, und das aus gutem Grund. Eine erhöhte Sauerstoffversorgung des Blutes und damit eine bessere Blutzirkulation stärken Herz und Kreislauf. Die Leistungsfähigkeit wird gesteigert, und das Training wird damit effektiver. Da L-Arginin von Nebenwirkungen frei ist, hat es gegenüber anderen Supplements im Sport deutliche Vorteile. Übrigens zeigen Erfahrungen auch, dass die basische Aminosäure vor allem in der Regenerationsphase nach dem Sport viel leisten kann: Wenn der Körper die beanspruchte Muskulatur regeneriert und aufbaut, für neue Nervenverbindungen sorgt und die Zellerneuerung auf Hochtouren läuft, ist eine gute Blutzirkulation bei hervorragender Sauerstoffsättigung besonders wichtig. L-Arginin Base unterstützt die Regeneration und den Muskelaufbau bei jedem Sport, nicht nur Kraftsport.

Zum Muskelaufbau kommt L-Arginin mit einer Dosierung von 10 g in Frage. In diesem Rahmen wurden bereits Studien durchgeführt. Obwohl Erfahrungen eine positive Wirkung zeigen, sind diese Studien noch widersprüchlich. Die Wirkungen von Kapseln auf die Durchblutung konnten nachgewiesen werden, die Muskelproteinsynthese wurde nicht hinreichend untersucht. Was die Leistungsstärke der Studienteilnehmer unter der Wirkung von Arginin betrifft, ist man auf die Erfahrungen der Sportler angewiesen – das subjektive Empfinden zeigte durchaus eine Leistungssteigerung. Vor allem aber auf die Ausdauer wirkt sich L-Arginin Base positiv aus. Denn im Training steigen Laktat und Ammoniak an. Dem wirkt Arginin entgegen.

4.4 bei Diabetes

Typ 2 Diabetes ist vor allem bei älteren Menschen ein Problem und geht mit einer verringerten Insulinsensibilität einher. Eine Supplementation mit Arginin kann helfen: Studien stellten eine Verbesserung der Insulinempfindlichkeit um etwa 30 % fest, außerdem wurde auch bei Diabetes die blutdrucksenkende Wirkung von Arginin nachgewiesen. Bei Personen mit einer gestörten Glukosetoleranz kann Arginin sich günstig auf die Regeneration der Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse auswirken und damit der Entwicklung einer Diabetes vorbeugen. Allerdings fehlen auch hier noch weiterführende Studien, die die optimale Dosierung und weitere Faktoren betreffen.

4.5 bei Verletzungen und nach Operationen

Wenn es beim Sport zu einem Unfall kommt, sind oft Operationen und lange Rehabilitationszeiten nötig. Bänderrisse, Knochenbrüche, selbst einfache Prellungen und Stauchungen gehen mit Auszeiten einher, während derer nicht trainiert werden kann. Danach folgen zumindest nach operativen Eingriffen eine Bewegungstherapie und allzu oft simples Muskelaufbautraining. L-Arginin Kapseln (hochdosiert) unterstützen in dieser Phase den Muskelaufbau und sorgen für eine schnellere und vollständigere Regeneration. [5] Bei einer therapeutischen Indikation wird eine Dosierung von täglich 3.000 mg empfohlen. Abhängig von Alter, Gesundheitszustand und Vorerkrankungen sowie besondere Belastungen durch Stress und Sport, kann die Dosierung jedoch angepasst werden.

4.6 bei akutem Herzinfarkt

Arteriosklerose führt zu einer Verengung der Arterien im Körper. Verursacht werden diese Verengungen durch Ablagerungen, in der Folge kann der Blutfluss eingeschränkt oder unterbrochen sein. im schlimmsten Fall führt das zu einem Herzinfarkt. Arginin kann durch die gefäßweitende Wirkung helfen, die Folgen zu mildern und eventuell weitere Infarkte bei entsprechendem Risiko verhindern helfen. Als alleiniges Therapeutikum sind Kapseln hochdosiert jedoch nicht geeignet, es kann sich hier immer nur um eine mit dem behandelnden Arzt abgestimmte Supplementierung handeln, die die medikamentöse Therapie unterstützt. Vorbeugende Wirkungen sind allerdings in Studien festgestellt worden. Eine ausreichende lebenslange Versorgung mit Arginin kann Herz-Kreislauferkrankungen verhindern helfen.

4.7 zur Stärkung des Immunsystems

Sowohl bei gesunden Personen als auch bei Personen mit Vorerkrankungen kann Arginin das Immunsystem stärken und selbst unter außergewöhnlichen Belastungen leistungsfähig erhalten. Bei Krebserkrankungen, nach Verbrennungen und bei der Wundheilung insbesondere älterer Menschen zeigte sich Arginin als überaus hilfreich.

5. Wie wird L-Arginin eingenommen bzw. wie verwendet / dosiert man es?

Für die korrekte Dosierung von Arginin ist erst einmal wichtig zu wissen, wie hoch der Bedarf ist. Im menschlichen Körper wird Arginin synthetisiert, und zwar innerhalb des Harnstoffzyklus. Die dort synthetisierten Mengen sind allerdings nicht ausreichend, um den Bedarf bei Kindern und Jugendlichen (also allen Menschen im Wachstum) zu decken. Arginin ist für Kinder und Jugendliche essentiell. Und auch viele Erwachsene können den Bedarf aus der körpereigenen Produktion nicht decken. Das ist bei jeder Wachstumsphase der Fall. Auch Stress, Krankheiten und die Regeneration nach Verletzungen erhöhen den Bedarf an Arginin. Krankheiten, die mit einem hohen Bedarf an Arginin einhergehen, sind unter anderem Arteriosklerose, Bluthochdruck und erektile Dysfunktionen, aber auch Gefäßerkrankungen. Ältere Menschen haben ohnehin einen erhöhten Bedarf an Arginin, denn bei ihnen ist das AMA um den Faktor 4 erhöht. Daher geht man von einer 40-fach erhöhten Argininkonzentration aus, die zur Neutralisierung der Effekte benötigt werden. Solche Mengen können durch Nahrungsmittel nicht erreicht werden, L-Arginin Kapseln (hochdosiert) können dagegen eine ausreichende Dosierung sicherstellen. Eine Proteinzufuhr von zirka 70 g bis 90 g am Tag generiert rein rechnerisch eine tägliche Zufuhr von Arginin, die bei etwa 1 g bis 5 g am Tag liegt. Dabei wird von einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Mischkost ausgegangen.

Bei Kapseln, hochdosiert oder moderat dosiert, sollte man sich generell an die vom behandelnden Arzt empfohlene Tagesdosis halten. Liegen keine Empfehlungen von medizinischer Seite vor, geben die Hersteller Anhaltspunkte. Neben der Tagesdosis geben sie an, wie die Dosierung über den Tag verteilt aussehen sollte und wie genau die Kapseln eingenommen werden sollten.

Kann die Dosierung zu hoch gewählt werden?

Da L-Arginin von Nebenwirkungen frei ist, braucht man sich vor einer zu hohen Dosierung nicht zu fürchten. Eine Überdosierung ist erst einmal unbedenklich. Allerdings können hohe Dosierungen ab etwa 10.000 mg am Tag zu leichten Nebenwirkungen führen. Diese klingen in der Regel jedoch von alleine wieder ab und bedürfen keiner Behandlung. Die Dosierung sollte kurzfristig gesenkt werden, bis die Nebenwirkungen wieder verschwunden sind. [6]

Etwas anders ist die Sachlage bei der Einnahme von Medikamenten. Einige Präparate zur Behandlung von Erektionsstörungen sowie Blutdrucksenker können zusammen mit L-Arginin eine Wirkung zeigen, die unerwünscht ist. Hierbei handelt es sich aber nicht um Nebenwirkungen, sondern um eine Wechselwirkung der Präparate. In Tierversuchen zeigte sich Arginin erst bei einer Dosierung von 5 g bis 12 g pro Kilogramm Körpergewicht toxisch – diese Mengen erreicht man auch mit Kapseln (hochdosiert) in der Regel nicht.

6. Fazit: Warum ist L-Arginin so gesund?

Arginin wird im Körper selbst produziert. Die basische Aminosäure entsteht im Harnstoffzyklus. In vielen Nahrungsmitteln ist ebenfalls Arginin enthalten. Allerdings ist das Arginin in Keimlingen, Samen und Nüssen in Proteinen gebunden und kann vom Körper nicht so ohne weiteres aufgenommen werden. Daher sollten Menschen, die sich in besonderen Belastungssituationen befinden, L-Arginin kaufen. Insbesondere aus pflanzlicher Quelle durch Fermentation gewonnenes Arginin gilt als hochwertig und wird vom Körper gut aufgenommen. [7] Es liegt im Gegensatz zu L-Arginin HCL als basische Aminosäure vor und trägt nicht zu einer Übersäuerung des Körpers bei. L-Arginin ist von Nebenwirkungen frei und laut Erfahrungen sehr verträglich. Im Wachstum, nach Verletzungen, im Alter und bei hormonellen Umstellungen zeigt L-Arginin eine Wirkung, die durchaus positiv ist – eine ausreichende Versorgung mit Arginin ist wichtig.

Quellenverzeichnis:

  1. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31794835
  2. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31794708
  3. https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Arginin
  4. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31794422
  5. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31792961
  6. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31792745
  7. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31792230
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