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1. Was ist Manuka Honig?
Manuka Honey, wie der Honig auch heißt, wird von Honigbienen aus dem Nektar der neuseeländischen Südseemyrte hergestellt, einem bis 8 Meter hohen Baum oder Strauch, der auch als Neuseelandmyrte oder Manuka bekannt ist. Die Blüten dieser Neuseelandmyrte bilden einen Nektar mit einem hohen Gehalt einer bestimmten Substanz aus, die von den Bienen in der Honigwabe zu einem hohen Gehalt einer anderen Substanz umgewandelt wird. Dadurch entsteht ein Honig, der mit keinem Linden-, Tannen-, Wildblütenhonig aus bestem Bio-Anbau zu vergleichen ist.
Als medizinischer Honig lässt er verschiedene Arten von Wunden besser heilen, wobei die positive Manuka Honig Wirkung bereits in mehreren wissenschaftlichen Studien nachvollziehbar belegt werden konnte. Normaler Manukahonig hat nicht die medizinische Reinheit, aber dennoch ein außergewöhnliches Potenzial; immer mehr Menschen schätzen deshalb Manuka und nutzen ihn in zahlreichen Hausanwendungen.
Diese wissenschaftliche Forschung und die positive Manuka Honig Erfahrungen beziehen sich auf die gleiche Grundlage: Den ganz besonderen Inhaltsstoff, der nur im Manukahonig in derart nutzbringenden Mengen enthalten ist.
2. Wie wirkt Manuka Honig?
Der Inhaltsstoff, auf den die besondere Manuka Honig Wirkung zurückzuführen ist, nennt sich Methylglyoxal (MGO) – eine inzwischen gut untersuchte organische Verbindung aus der Gruppe der Keto-Aldehyde, die bei Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen während des Abbaus von Kohlenhydraten (im Glycolyse-Prozess) entsteht.
Dieses Abbauprodukt wirkt als Bakterienkiller, in Pflanzen und Tieren und auch in Lebensmitteln, die aus diesen Pflanzen und Tieren gewonnen werden. MGO entsteht als reaktive Zwischenstufe des Zuckerabbaus zum Teil erst in den Lebensmitteln, z. B. bei der Reaktion von Proteinen oder beim Bräunen und Rösten (Maillard-Reaktion), um 0,5 mg in Kaviar, 1 mg in Käse, 2 mg in Backwaren (Chips, Kekse, Knäckebrot, Salzstangen), bis 10 mg in Kaffee (jeweils in 100 g). Manuka Honey enthält durch die geniale Zusammenarbeit von Myrte und Biene eine besonders hohe Konzentration MGO. Der Blütennektar der Südseemyrte enthält viel Dihydroxyaceton. Die neuseeländischen Bienen sammeln den Nektar und verarbeiten ihn zu Honig, wenn das Dihydroxyaceton in der verschlossenen Wabe bei Temperatur von ca. 37 Grad reift, wandelt sich dieses Dihydroxyaceton in Methylglyoxal um.
Besonders hohe Konzentration von MGO im Honig der Südseemyrte
Da der Blütennektar der Südseemyrte ungewöhnlich viel Dihydroxyaceton enthält, entsteht auch ungewöhnlich viel MGO. Je länger der Honig reifen darf, umso mehr. Sorgfältig ausgereifter Manuka bringt es auf bis zu 800 Milligramm der antibakteriellen Substanz MGO pro Kilogramm Honig, während normaler Honig etwa 20 Milligramm pro Kilogramm enthält.
In Studien wurde belegt, dass medizinischer Honig ab einer Konzentration von 100 Milligramm MGO pro Kilogramm Honig die gewünschten medizinischen Wirkungen erwarten lässt. Diese bestehen vor allem in einer starken antimikrobiellen Wirkung, die u. a. durch das MGO vermittelt wird. Methylglyoxal schädigt Membran und Geißeln von Bakterien, so dass diese bewegungsunfähig werden und sich nicht mehr auf Oberflächen anhaften können.
Aber nicht nur das. Obwohl MGO die Entstehung des Wasserstoffperoxids hemmt, das normalem Honig antibakterielle Fähigkeiten verleihen kann, bekämpft Manuka Bakterien effektiver als anderer Honig und auch effektiver als reines MGO (z. B. Bakterien der Gattung Staphylococcus aureus Bakterien doppelt so effektiv).
Fachleute sehen den Grund dafür in den synergetischen Wirkungen des Naturprodukts; offensichtlich potenzieren sekundäre Pflanzenstoffe des Honigs wie z.B. bestimmte Phenole, die Wirkung des enthaltenen MGOs.
Deshalb wird der Honig vom Manuka-Strauch inzwischen in vielen Richtungen wissenschaftlich untersucht. Abgesehen von dieser wissenschaftlichen Forschung und der bereits untersuchten Manuka Honig Anwendung, erkunden Naturheilkundige und gesundheitsbewusste Menschen aber auch laufend neue alltägliche Anwendungen, die im übernächsten Absatz aufgelistet werden und vielen Menschen einen Anreiz bieten können, Manuka Honig zu kaufen.
3. Welcher Manuka Honig ist der Beste?
Das Entscheidende am Manukahonig ist sicher der außergewöhnlich hohe Gehalt an MGO, der in keinem anderen Honig zu finden ist. Ein einzigartiges Merkmal, das sich natürlich auch auf den Verkaufspreis auswirkt und sogar zu Fälschungen führt. Wer echten Manuka Honig kaufen will, muss also immer darauf achten, dass der MGO-Gehalt seriös nachgewiesen wird. Zum Beispiel mit einer Zertifizierung, wie bei diesem Honig von Natrea, der wohl beste Honig der Südseemyrte auf dem deutschen Markt:
Natrea Manuka, Import-Honig aus der Entstehungsregion in Neuseeland, mit zertifiziertem MGO-Gehalt von 400+ MGO
- Direktimport aus Neuseeland
- kommt von einem der größten neuseeländischen Manuka Honey Produzenten
- 100 % natürlicher, reiner Honig vom Manukabaum
- Ohne Konservierungsstoffe oder irgendwelchen sonstigen Zusatzstoffen
- Zertifizierter MGO-Gehalt 400+ MGO
- Der Honig kommt aus Neuseeland in 300-Liter-Fässern
- Jede Charge kann durch die Zertifizierung bis zum Bienenstock zurückverfolgt werden
- Der Honig wird in Deutschland zunächst kontrolliert und dann abgefüllt
- Die Abfüllung erfolgt in lichtundurchlässige 250 g-Violettgläser, die den Honig optimal vor Licht schützen
- Dazu gibt es gratis 100 g Honigbonbons MGO 400+, für volle Manuka Honig Wirkung auch unterwegs
- Natrea empfiehlt folgende Manuka Honig Anwendung: Den cremigen, leicht würzigen Honig möglichst pur und langsam genießen, weil er so seine optimale Wirkung entfaltet
140 Kunden haben bisher über ihre Manuka Honig Erfahrungen berichtet, das Produkt erhält eine hervorragende Bewertung von 4,6 aus 5 Punkten.
Wie hat der Testsieger abgeschnitten?
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4. Gegen welche Beschwerden hilft Manuka Honig?
Manukahonig kann wie jeder Honig in vielen Bereichen als Hausmittel eingesetzt werden, seine besondere antibakterielle Wirkung bewährt sich auch hier in vielen Fällen. Im medizinischen Bereich steht dem besonderen Honig vermutlich sogar eine große Zukunft bevor, da er nach neuesten Untersuchen als natürliche Waffe gegen schwierige Bakterienfilme eingesetzt werden könnte, zur Ausrüstung implantierter OP-Netze erprobt wird und sogar gegen multiresistente Keime wirken soll.
Für alle Anwendungen außerhalb des medizinischen Bereichs (für die kein vom Arzt verschriebener medizinischer Honig eingesetzt wird), gilt jedoch: Das natürliche Honigprodukt wird in Deutschland als Lebensmittel verkauft und durch das Lebensmittelrecht geregelt; zum Beispiel durch die Health-Claim-Verordnung der EU. Er darf deshalb nicht in einer Art beworben werden, die eine Heilung allein durch Manuka in Aussicht stellt.
Das gilt auch, wenn für den entsprechen Bereich Studien existieren, die auf positive Wirkungen hinweisen. Denn medizinische Studien werden immer nur mit medizinischem Honig durchgeführt, der durch Bestrahlung sterilisiert wird. Als Lebensmittel gibt es dagegen nur das Naturprodukt Manuka Honey zu kaufen, auf das sich die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien nicht übertragen lassen.
Gerade weil es sich um ein Lebensmittel handelt, spricht aber auch nichts dagegen, dieses Lebensmittel so einzusetzen, wie in den vielen positiven Manuka Honig Erfahrungen berichtet wird, um die Manuka Honig Wirkung selbst zu testen.
4.1 zum Abnehmen
Honig zum Abnehmen? Die Manuka Honig Anwendung wird hier tatsächlich empfohlen, sogar im Rahmen einer „Manuka Honey-Diät“. [1] Allerdings sieht diese Diät neben zwei Löffeln Honig am Abend auch den totalen Verzicht auf raffinierten Zucker vor.
Wenn dann noch viel Bewegung, eine rundum gesunde Ernährung mit großen Mengen Gemüse und vielen Ballaststoffen dazukommen, können die zwei Löffel Honig am Abend gerade richtig kommen, um den großen Heißhunger auf Süßes in Schach zu halten. Ob die Würze des Manuka Honigs hierzu beiträgt, muss jeder selbst beurteilen, auf seine besonderen antibakteriellen Eigenschaften kommt es sicher weniger an.
4.2 Abwehrkräfte stärken
Die sekundären Pflanzenstoffe im Honig, die ihn effektiver gegen Bakterien wirken lassen als MGO alleine, stimulieren nachweislich bestimmte Faktoren im menschlichen Immunsystem. In einer Studie wurde nachgewiesen, dass medizinischer Honig im Vergleich zu Zuckersirup und zwei anderen Honigsorten und die Freisetzung mehrerer Zytokine anregt, die eine wichtige Rolle bei der Wundheilung und der Gewebs-Regeneration spielen. In einer weiteren Studie wurde untersucht, dass die Inhaltsstoffe des Honigs die in den Rezeptoren bestimmter Abwehrzellen die Produktion von Botenstoffen anregt. Zusammen mit der effektiven Elimination von Krankheitserregern bewirkt das eine nachhaltige Stärkung der Abwehrkräfte, zu der auch der nicht behandelte Natur-Honig in einem nicht wissenschaftlich bestimmten Umfang in der Lage sein dürfte, wenn öfter ein Teelöffel Manuka in den Kaffee oder Tee gegeben wird.
4.3 gegen Akne
Honig gilt ohnehin als Geheimtipp, der bei Akne oft viel richten kann, wenn der Organismus nicht mit chemischen Keulen belastet werden soll. Der besondere Honig macht sich als Hausmittel noch sehr viel mehr beliebt. MGO wirkt antibakteriell, antibiotisch und entzündungshemmend, der Honig enthält Polyphenole mit antiseptischer Wirkung und trocknet die Haut nicht aus wie die meisten chemischen Medikamente. Die Manuka Honig Wirkung kann das Hautbild klarer machen, versorgt die Haut mit wichtigen Nährstoffen und Feuchtigkeit und soll sogar die Narbenbildung vermindern. Zur Anwendung wird hier sterilisierter medizinischer Honig empfohlen, der mit einem Wattestäbchen dünn auf die betroffenen Hautpartien aufgetragen wird.
4.4 Behandlung von Wunden am äußeren Auge
Manuka Honig wird von manchen Menschen als begleitende Therapie bei oberflächlichen Entzündungen oder zur Heilung kleiner Wunden am äußeren Auge genutzt und in diesen Einsatzgebieten als wunderbares natürliches Heilmittel empfunden. Über eine solche Augenbehandlung liegen aber keinerlei gesicherten Erkenntnisse vor, und die direkte Applikation von Manukahonig mit viel MGO könnte das Auge auch schwer reizen. Hier ist bei einem Versuch also sicher sehr viel Vorsicht angesagt.
4.5 gegen Einschlafprobleme
Milch mit Honig wird schon von den indischen Heilkunst Ayurveda-Heilern als Einschlafhilfe empfohlen und gilt auch bei uns als altes Hausmittel bei Einschlafproblemen. Heute kennt die Wissenschaft auch die Hintergründe: Honig bewirkt einen langsamen Insulin-Anstieg, durch den mehr der Aminosäure Tryptophan ins Gehirn gelangt, die dort ins Hormon Serotonin umgewandelt wird. Serotonin entspannt und wird bei Dunkelheit zu großen Teilen in das „Schlafhormon“ Melatonin umgewandelt. Empfohlen werden 1 bis 2 EL Honig auf 500 ml leicht erwärmte Milch, ob unbedingt Manuka Honig zur Anwendung kommen muss, sei dahingestellt.
4.6 bei Entzündungen
Die Manuka Honig Wirkung kann nachgewiesenermaßen Entzündungen hemmen, wenn der Honig in direkten Kontakt mit dem Gewebe gebracht werden kann. Auf entzündeten Hautarealen und von außen zugänglichen Schleimhäuten, z. B. denen im Mund. Auf die Haut kann Manuka zur Entzündungshemmung und Hautberuhigung in dünner Schicht direkt aufgetragen werden; bei Entzündungen im Mund wird empfohlen, mehrmals täglich etwas Honig im Mund zergehen zu lassen.
4.7 bei Erkältung, Halsschmerzen, Halsentzündung
Manuka wirkt nicht nur antibakteriell, sondern auch ein wenig antiviral (siehe dazu unten bei Viren). Dazu kommt die Entzündungshemmung, Stärkung der Abwehrkräfte, Gewebsregeneration. Bei Erkältungen, Halsschmerzen und Halsentzündungen spricht sicher nichts dagegen, gelegentlich einen Esslöffel Manuka-Honig zu sich zu nehmen, mit Gurgellösung aus lauwarmem Wasser + Manuka zu gurgeln oder Bonbons mit Manuka-Honig zu lutschen. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass Manuka nur an Stellen wirkt, die er direkt erreicht. Also in Mund, Hals und Rachen, gegen die Verursacher und Entzündungen eines tiefsitzenden Hustens in den Bronchien muss deshalb mit anderen Mitteln vorgegangen werden.
4.8 Gesunde Nahrungsergänzung
Manuka Honey enthält nachweislich Vitamin B1, B2, B6, C und die Spurenelemente Magnesium, Kalium und Kalzium – alles in unbedeutenden Spuren, die aus einer ungesunden keine gesunde Ernährung machen und umgeben von etwa 80 % Zucker. [2] Wer aber mit seiner gesunden Ernährung soweit gediehen ist, dass er kaum noch Industriezucker zu sich nimmt und auf nichts verzichten muss, nimmt die zusätzlichen positiven Inhaltsstoffe der ernährungsphysiologisch als Zuckerzufuhr einzuordnen Manuka Honig Anwendung meist schon aus kulinarischer Neugier auf die besondere Würze gerne mit. Für den Einsatz in Ernährung und Pflege gibt es Manuka Honig zu kaufen, der einen niedrigen bis mittleren MGO-Gehalt aufweist.
4.9 bei Harnwegsinfekten
Der antibakterielle Manuka Honig wird zur internen und externen Behandlung von Blasenentzündungen empfohlen. In grünen Tee eingerührter Honig als natürliches Geheimrezept zum Trinken, ein honiggetränkter Tampon (ggf. mit einigen Tropfen alkoholfreier Propolis-Lösung) gegen die über den Harnleiter aufsteigenden Keime. Es handelt sich um unbelegte Manuka Honig Erfahrungen, weil weder klar ist, ob getrunkenes Methylglyoxal in der Blase ankommt, noch belegt ist, ob über einen Tampon eingebrachtes Methylglyoxal direkt in der Blase gegen Bakterien wirkt. An medizinischem Manukahonig konnten Wissenschaftler von der University of Portsmouth allerdings nachweisen, dass der Honig der Bakterienfilm-Bildung durch die zwei häufigsten Auslöser von Harnwegsinfekten (Escherichia coli und Proteus mirabilis) gut entgegenwirkt.
4.10 zur Hautberuhigung, z. B. bei Juckreiz
Am besten zeigen die gesundheitlich wertvollen Inhaltsstoffe des Manuka Honigs ihre teils erstaunliche Wirkung, wenn und wo er direkt einwirken kann, z.B. auf der Haut. Das kann er fast überall auf der Hautoberfläche, und dort kann das Lebensmittel auch überall in einer dünnen Schicht ausprobiert werden. Gegen ein durch Insektengift verursachtes Jucken wird er wenig ausrichten können (aber die Entzündung der Einstichstelle verhindern); gegen lästiges, aber als harmlos festgestelltes Afterjucken lässt er sich dagegen sehr gut als reizlindernde, entzündungshemmende Hygienebarriere auftragen.
4.11 bei Infektionen des Magen- und Darmtrakts
Die Manuka Honig Wirkung beruht vor allem auf dem MGO, und das wirkt dort antibakteriell, wo es hinkommt. Wenn der Honig verzehrt wird, wirkt er also auch in Magen- und Darm. [3] Dort putzt er nicht nur die Mikroben weg, die in Magen und Darm nichts zu suchen haben, sondern stärkt nebenbei auch noch ein wenig das Darm-Immunsystem – gut für die Abwehrkräfte und gut für die Verdauung (siehe dort mehr).
4.12 in Kosmetika
In Cremes, die hautberuhigend und entzündungshemmend wirken sollen, ist die Manuka Honig Anwendung beliebt. Wer sich seinen Balsam für die Schönheit gerne selbst herstellt, greift zur Gesichtsmaske mit Manuka: Etwas Honig mit ein wenig Zitronensaft mischen, auf die Gesichtshaut auftragen und einige Minuten einwirken lassen. Spendet Feuchtigkeit, beruhigt die Haut und reinigt sie bis in die Tiefe der Poren, so dass sie anschließend geschmeidig und glatt ist.
4.13 gegen Herpes
Gegen Herpes-Viren ist der MGO-reiche Manukahonig eine recht gute Waffe, wie eine Studie bereits 2004 belegen konnte. [4] Untersucht wurde die Anwendung an 16 Erwachsenen, die schon länger mit wiederholten Herpes-Ausbrüchen auf den Lippen oder im Genitalbereich zu kämpfen hatten.
Durch wiederholten, bedarfsbestimmten Auftrag des Honigs konnte Lippenherpes (in Bezug auf Läsionen, mittlere Dauer, Schmerzen, Krustenbildung, Heilungszeit) bis zu 43 % besser geheilt werden als durch eine Behandlung mit dem bekannten Herpes-Medikament Aciclovir. Bei Genitalherpes wirkte die Honigbehandlung sogar bis zu 59 % besser als Aciclovir; bei drei Studienteilnehmern bildete sich der Herpes unter der Honigbehandlung vollständig zurück. Nebenwirkungen wurden keine beobachtet, während 3 Patienten unter Aciclovir mit Juckreiz an der Anwendungsstelle zu kämpfen hatten.
4.14 zur Nasenspülung
Manuka bekämpft auch in der Nase Entzündungen, durchfeuchtet die Schleimhäute und kann helfen, dichtes Sekret aufzulösen und abzuführen. Bei Laborversuchen der Universität Ottawa wurde sogar bewiesen, dass Honig mit viel MGO gegen die Erreger von Nasennebenhöhlenentzündungen wirkt. Beim Laborversuch kommt das MGO aber auch überall hin, bei einer arg verstopften Nasennebenhöhle dürfte das eher nicht der Fall sein. Deshalb: Gegen (vorbeugende) Nasenspülungen mit warmem Wasser, in dem etwas Honig mit hohem MGO-Gehalt aufgelöst wurde, ist nichts einzuwenden. Wenn die Nasennebenhöhle aber bereits richtig zugesetzt ist, sollte ein Arzt bei der Auflösung des Desasters helfen. Es werden auch positive Manuka Honig Erfahrungen bei chronischer Nasennebenhöhlenentzündung berichtet, die bereits schlecht auf Antibiotikabehandlungen ansprechen, solche Versuche müssen jedoch der Eigenverantwortung des Patienten überlassen bleiben und können nicht allgemein empfohlen werden.
4.15 bei Pilzinfektionen
Wirkt Manuka Honig gegen Pilze (fungizid)? Ja, auch, wie es bei einem Naturstoff, der gegen alle möglichen schädlichen Einwirkungen von außen entwickelt wurde, zu erwarten ist. Eine Studie der University of Sydney und der Iraner Mazandaran University of Medical Sciences konnte 2006 belegen, dass verschiedene Honig-Arten im Labor die drei Candida-Spezies hemmen, die den Menschen am häufigsten befallen. [5] Spitzenreiter war ein Honig aus der australischen Eukalyturart „Jarrah“, der die Pilze durch Wasserstoffperoxid-Bildung hemmt, aber auch der Manuka konnte eine bessere Pilzhemmung als Kunsthonig zeigen. Die Autoren der Studie sahen trotz der Beschränkung auf äußerliche Behandlungen gute Chancen für den „Honig in der Klinik“, weil Pilze gegen fungizide Medikamente schnell und häufig resistent werden.
Bei ernsthaftem Pilzbefall sollte sicher Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden und ggf. medizinischer Honig eingesetzt werden, zur Vorbeugung und gegen leichten, äußerlichen Pilzbefall lohnt aber sicher auch ein Versuch mit dem Honig in Lebensmittel-Qualität. Im Mundraum kann mehrmals täglich etwas Honig verteilt werden, auf betroffene Hautstellen wird der Honig einfach dünn auftragen. Gegen Pilzinfektionen in der Vagina kann ein mit Honig bestrichener Tampon eingeführt und über Nacht dort belassen werden, nach 2 – 3 Tagen sollte der Pilz durch eine Manuka Honig Anwendung weg sein.
4.16 in der Tiermedizin
Manukahonig ist wie jeder Honig auch für viele Tiere geeignet, und es gibt etliche Tierhalter, die über positive Manuka Honig Erfahrungen bei der Heilung ihrer Tiere berichten. [6] Pferdehalter behandeln mit gutem Erfolg Hautverletzungen, Verstauchungen und Gelenk-Verrenkungen ihres geliebten Freizeit- und Sportpartners mit dem wertvollen Honig; auch Pilzbefall und Augenverletzungen bei Pferden wurden schon erfolgreich mit Manuka Honig behandelt. Bei Haushunden und Katzen wirkt der Honig ähnlich gut und ist als süße Ergänzung sicher auch gut im Speiseplan unterzubringen; bei der äußerlichen Behandlung der Haut wird der kostbare Honig jedoch an allen erreichbaren Stellen sofort abgeschleckt.
4.17 für eine gesunde Verdauuung
Honig wirkt als Präbiotikum, weil die in ihm enthaltenen Nährstoffe das Wachstum von nützlichen Darm-Bakterien stimulieren können. Allerdings sollte er dazu in Maßen und in günstiger Begleitung genossen werden, z. B. mit naturbelassener Milch mit Bifidobakterien, die vom Honig gleich wieder profitieren. So kann der Honig Verdauungsproblemen vorbeugen, eine Rolle beim gezielten (Wieder-) Aufbau einer gesunden Darmflora spielen und sogar Reizdarm-Patienten oft eine gewisse Linderung bringen.
Unterstützend gegen Viren
Die Manuka Honig Wirkung richtet sich nicht nur gegen Bakterien, sondern in gewissem Maß auch gegen Viren. Die Studien zu Herpes wurden bereits oben beim entsprechenden Stichwort erwähnt; 2016 wurde im Zuge der Resistenzvorbeugung die Wirksamkeit von MGO-reichem Manukahonig gegen Influenza-A- und -B-Viren untersucht. Dabei wurde im Tierversuch festgestellt, dass MGO die Replikation des Influenza-A-Virus bei allen Stämmen unterdrückt und auch die Replikation des Influenza-B-Virus stark hemmt. Eine antivirale Aktivität ist also da und könnte auch noch andere Viren erfassen. Ob diese zur Entwicklung von Medikamenten genutzt wird, bleibt abzuwarten, außerhalb der Medizin kann diese antivirale Wirkung vorbeugend genutzt werden, um die virale Belastung des Körpers möglichst gering zu halten.
4.18 zur Wundheilung
In der Wundheilung findet medizinischer Honig vom Manukabaum seine klassische, inzwischen gut untersuchte therapeutische Anwendung. Das Medizinprodukt Medihoney wird in der Pflege kindlicher Wunden eingesetzt, für Brandwunden genutzt und komplementär zu konventionellen Methoden bei der Behandlung diabetischer Fußsyndrome und anderer schwer zu heilender Wunden erprobt. Bei chronischen Wunden wird die Anwendung kritisch gesehen, die aktuelle (aber gerade in Überarbeitung befindliche) S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung sieht keine Überlegenheit des medizinischen Honigs gegenüber Hydrogel, Manuka Honig Erfahrungen wiesen auf erhöhte Schmerzentwicklung durch das MGO hin. Sie rät vom Einsatz von medizinischem Honig bei der Behandlung chronischer Wunden ab.
Bei der Wundbehandlung ambulanter Patienten kann eine Wundauflage mit Manuka Honey jedoch Sinn machen. Sie erzeugt ein feuchtes Wundmilieu, welches sich ständig selbst desinfiziert und die Wunde mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Trotzdem wird die Wunde nach außen abgeschlossen, was Sekundärinfektionen verhindert, die Wunde schneller heilen lässt und die Narbenbildung verringert. Eine solche Behandlung muss jedoch mit einem Arzt besprochen werden, der dann auch den Medihoney verschreibt. Frei verkäuflich ist Manuka-Salbe zur Behandlung und Pflege kleinerer äußerlicher Wunden wie Verbrennungen und Schürfwunden.
4.19 für das Zahnfleisch
Der antibakterielle Honig soll angeblich sogar Karies bekämpfen können und wird sogar als Manuka (Propolis) Zahnpasta angeboten. Diese Manuka Honig Anwendung ist sicher nicht falsch, laut mehreren Studien kann Honig mit einem MGO-Gehalt von 800+ den Level des Mundraum-Bakteriums Streptococcus mutans, das die Ansiedlung von Übeltätern wie Karies fördert, signifikant senken. Für diese Verbesserung der oralen Mundflora muss der Honig aber nicht zum Zähneputzen „verschwendet“ werden, sondern es reicht, zweimal täglich etwas Honig zu verzehren. Wenn er dann ein wenig im Mund geschwenkt wird, beugt er vermutlich gleich noch Zahnfleischentzündungen vor – im Labor konnte zumindest gezeigt werden, das Honigsorten mit einem hohen MGO-Gehalt antibakteriell auf das Bakterium Porphyromonas gingivalis wirkt, das aggressive Parodontitis-Formen verursacht.
5. Wie wird Manuka Honig eingenommen bzw. wie dosiert man ihn?
Wenn der Honig im medizinischen Bereich eingesetzt wird, sollte die Dosierung für eine optimale Manuka Honig Wirkung mit dem Arzt oder dem medizinischen Personal besprochen werden. Außerhalb des medizinischen Bereichs muss zunächst der angemessene MGO-Gehalt für die entsprechende Manuka Honig Anwendung ausgewählt werden: Für die meisten Einsätze mit therapeutischem Hintergrund wird ein Manukahonig mit einem MGO-Wert von 400 empfohlen, nur bei mehrfacher täglicher Einnahme, z. B. um die Symptome einer Erkältung zu lindern, sollte eher ein Honig mit einem 250 – 300 mg Anwendung finden. Denn in Tierversuchen hat Methylglyoxal nicht nur antibakterielle und cytotoxische Effekte gezeigt, sondern in hohen Überdosen auch mutagene und karzinogene Nebenwirkungen entwickelt.
Deshalb sollte sich die „Tagesdosis“ des gewählten Honigs auch bei gesundheitlich motivierten, inneren Anwendungen im Rahmen dessen halten, was noch als normaler Honigverzehr gilt. Frei nach dem Motto: Drei, vier Teelöffel Honig als Bestandteil der täglichen Wohlfühl-Routine sind ein köstlicher, natürlicher Energieschub – eine Tasse Honig bringt zwar im Gegensatz zum Industriezucker noch ein paar Nährstoffe, aber ansonsten ähnlich viele „leere Kalorien“ wie ein vermeintlich gesundes Müsli, das zu 30 % aus raffiniertem Zucker besteht.
Bei manchen Anwendungen werden Verzehr- oder Dosierungsempfehlungen gegeben, die aber bei einem Lebensmittel, das als Hausmittel eingesetzt wird, immer selbstverantwortlich auf den eigenen Stoffwechsel abgestimmt werden sollten. Vor allem beim im Zuge der Nahrungszuführung aufgenommenen Honig, wenn er äußerlich als Pflegemittel oder zur Heilung eingesetzt wird, reicht eigentlich immer eine dünne Schicht. Hier sollte besonders darauf geachtet werden, den Manuka in Lebensmittelqualität nicht auf offene Wunden aufgetragen wird, da das Naturprodukt keimarm, aber nicht keimfrei ist.
Sobald sich bei einer Anwendung als Hausmittel die jeweiligen Beschwerden nicht in wenigen Tagen verbessern, sollte außerdem immer ein Arzt zu Rate gezogen werden.
Ansonsten können Menschen mit einem gesunden Immunsystem ohne Bedenken Manuka Honig kaufen, verzehren und einsetzen. Auch schwangere Frauen und Kinder ab dem ersten Lebensjahr (für Säuglinge wird die Fütterung von Honig nicht empfohlen). Diabetiker sollten Manuka-Honig natürlich nur nach Rücksprache dem Arzt anwenden, er enthält immerhin um 80 % Zucker. [7] Außerdem steht das Methylglyoxal im Verdacht, die Krankheit eventuell zu begünstigen und bei Diabetikern die Wundheilung in manchen Fällen negativ zu beeinflussen.
6. Fazit: Warum ist Manuka Honig so gesund?
Manuka-Honig wird als medizinischer Honig genutzt, aber vor allem als wohlschmeckendes, würzig-süßes Lebensmittel – das auch einige Heilkräfte entfalten kann. Auf diese Manuka Honig Wirkung vertrauten die neuseeländischen Ureinwohner immerhin seit tausenden von Jahren, und die modernen Manuka Honig Erfahrungen bestätigen dieses Vertrauen. Die Handhabung von Naturprodukten wie Manuka Honey mag ein wenig diffiziler sein, und die Dosis muss in eigener Verantwortung festgelegt werden. Aber ein wenig zu viel macht höchstens auf Dauer dick, während ernste, bleibende Nebenwirkungen, wie sie von einem in zu hoher persönlicher Dosis eingenommenen Medikament drohen können, nicht zu erwarten sind.
Deshalb spricht nichts dagegen, eine oder mehrere der gerade geschilderten, unzähligen Anwendungsmöglichkeiten von Manukahonig zu testen und noch weitere auszuprobieren – Natur bleibt Natur, und Natur ist niemals schädlich, solange sich der Anwender gut informiert und ein vernünftiges Maß wahrt. Die Information sollte sich natürlich auch darauf richten, den wirklich (wie beim oben genannten Produkt von Natrea nachgewiesen) wertvollen Manuka-Honig zu kaufen und nicht einen Honig oder eine Honigsorte, die nur so tut als wenn sie gute Inhaltsstoffe hätte.
Quellenverzeichnis:
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32180623
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32159341
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32096215
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31963907
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31956682
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31954318
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31936782