Hericium – das natürliche Kraftpaket unter den Pilzen

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Überblick:

Dem Vitalpilz Hericium (Hericium ericaneus) wird eine Vielzahl von Wirkungsbereichen nachgesagt. Der Speisepilz wirkt nicht nur antibakteriell, sondern enthält gesundheitsfördernde Proteine, Mineralstoffe und pflanzliche Hormone. Eingesetzt wird er zur Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen, neurologischen Störungen oder zur Stärkung des Immunsystems. Außerdem wirkt er stimmungsaufhellend und hilft bei hormonellen Veränderungen, wie sie etwa in den Wechseljahren auftreten. Während einer Chemotherapie lindert er Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Erbrechen. Der korallenähnliche Heilpilz kann sowohl in getrockneter Form als auch als Pulver, Kapsel oder flüssiges Extrakt eingenommen werden. Bei längerer Anwendung können bestimmte Krankheiten wie funktionelle Magen-Darm-Erkrankungen nicht nur gelindert, sondern sogar vollständig geheilt werden. In Asien ist der Pilz deswegen seit Jahrhunderten Bestandteil der traditionellen Medizin.

1. Was ist Hericium?

In Deutschland ist die Pilzart Hericium (lateinisch für „Igel“) besser unter dem Namen „Igelstachelbart“ bekannt. Diesen verdanken die Baumpilze den herabhängenden Stacheln ihrer Fruchtkörper. Die Stachelbärte sind in Europa, Nordamerika, Japan und China beheimatet und wachsen vorzugsweise in alten Laubwäldern mit hoher Luftfeuchtigkeit. Dort wachsen sie in einem weißlichen Knäuel als Wundparasiten an älteren Laubbäumen.

Da der auch als Affenbart bekannte Vitalpilz immer seltener in der Natur vorkommt, wird er oft auf einem Substrat aus Sägemehl gezüchtet. [1] Wegen seines außergewöhnlichen Aussehens ist eine Verwechslung mit Giftpilzen unwahrscheinlich.

Welche Inhaltsstoffe verleihen dem Hericium seine Wirkung?

  • Proteine
  • essenzielle Aminosäuren
  • Eisen
  • Kalium
  • Zink
  • Selen
  • Alkaloide
  • Glykoproteine
  • Lactone
  • Sterole
  • pflanzliche Hormone (Ergosterine, Erinacine, Phytosterine)

2. Wie wirkt Hericium?

Wissenschaftler wie der auf Myomolekulare Medizin spezialisierte Allgemeinmediziner Dr. med. Andreas Kappl bescheinigen dem Baumpilz eine vielseitige Wirkungsweise, die mit dessen Inhaltsstoffen zusammenhängt. Stachelbärte enthalten neben vielen Proteinen und essentiellen Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann, Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Magnesium, Selen und Zink – vergleichbar mit dem Schlauchpilz Cordyceps. Zink und Selen zählen zu den Spurenelementen, die nur in geringer Menge im Körper vorhanden sind und täglich zugeführt werden müssen.

Zink stärkt nachweislich das Immunsystem und die Abwehrkräfte, wohingegen Selen unerlässlich für eine gesunde Schilddrüsenfunktion ist. Außerdem weisen die Vitalpilze einen hohen Gehalt an pflanzlichen Hormonen auf. Dazu zählen Ergosterine, Erinacine, Phytosterine und Polysaccharide.

Sowohl der frische als auch der getrocknete Pilz enthalten Studien zufolge medizinisch wirksame Substanzen, darunter organische Verbindungen wie Alkaloide oder Glykoproteine, die einen wesentlichen Bestandteil von Zellmembranen darstellen. Organische Verbindungen aus der Familie der Lactone, die der Baumpilz ebenfalls in sich trägt, werden in der Medizin zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten eingesetzt.

Darüber hinaus enthält der Heilpilz sogenannte Sterole, die unter anderem laut der Fachzeitschrift „Natur und Therapie“ den Cholesterinspiegel senken und auch Dickdarmkrebs vorbeugen sollen. [2]

3. Welcher Hericium ist der Beste?

Mittlerweile ist der Speisepilz auch auf dem deutschen Markt in Online-Shops in unterschiedlichen Darreichungsformen erhältlich. Besonders empfehlenswert sind die Produkte von ViNatura, das den Vitalpilz als Flüssigkeitsextrakt, in Kapselform, als Tee und als Pulver anbietet. Auch in getrockneter Form ist der Baumpilz in dem Shop zu erschwinglichen Preisen erhältlich. Alle Präparate sind von Natur aus gluten- und laktosefrei und ohne Gentechnik hergestellt und somit für jeden verträglich. Die Hericium-Erfahrungen können naturgemäß variieren.

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4. Gegen welche Beschwerden hilft Hericium?

4.1 bei Magen-Darm-Beschwerden

Bei Magen- oder Darmproblemen liegt die Ursache oft an einer ausgedünnten oder anderweitig geschädigten Schleimhaut. Der Hericium hilft dabei, die Magen- und Darmschleimhäute zu regenerieren. Mit seiner antibakteriellen Wirkung bekämpft der Heilpilz auch das Heliobacter pylori-Bakterium, einen Auslöser für Gastritis. [3] Sodbrennen, Entzündungen, Magengeschwüre, saures Aufstoßen sowie funktionelle Störungen können sich bereits nach einer mehrtätigen Einnahme des Heilpilzes bessern. Bei einer Behandlung über einen Zeitraum von sechs Monaten können genannte Erkrankungen vollständig ausgeheilt werden. Kombiniert werden kann der Pilz mit der Bertramswurzel, der Kalmuswurzel oder Zinkpräparaten.

4.2 gegen Geschädigte Nerven

Auch bei geschädigten Nerven zeigt der Hericium Wirkung: Der Pilz regt die Produktion von Nervenwachstumsfaktoren an und unterstützt somit die Regeneration zerstörten Nervengewebes. Auch die Myelinschichten, die schützenden Membrane der Nervenfasern, baut der Vitalpilz wieder auf. Dadurch kann dem Mitochondrienzerfall bei Parkinson entgegengewirkt werden. Bei Multipler Sklerose (MS) wird der Hericium nach Erfahrungen oft mit anderen Vitalpilzen wie dem Reishi kombiniert, dem eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt wird. Bei Einnahme des Pilzes zeigen sich bereits nach kurzer Zeit Verbesserungen bei Empfindungsstörungen und Depressionen. Bei Alzheimer, Demenz oder nach einem Schlaganfall profitieren Patienten von den im Pilz enthaltenen pflanzlichen Hormonen, den Hericenonen und Erinacinen. In Kombination mit dem Vitalpilz Reishi helfen diese auch gegen chronische Schmerzen.

4.3 gegen Ängste und Stress

Bei Nervosität, innerer Unruhe, Angst und Stress wirkt sich die stimmungsaufhellende Wirkung des Vitalpilzes positiv aus. Der Hericium unterstützt den Organismus dabei, sich dem Stress anzupassen und schützt vor langfristigen negativen Folgen durch Dauerstress, indem er den Ausstoß von Stresshormonen hemmt. [4]  Auch bei Prüfungsangst, Schlafstörungen und psychosomatischen Erkrankungen wirkt der Pilz lindernd. Bei hormonell bedingten Veränderungen, wie sie während der Wechseljahre auftreten, beruhigt er und schützt die Nerven.

4.4 Zur Stärkung des Immunsystems

Die im Hericium enthaltenen Polysaccharide sind natürliche Energiespeicher, die das Immunsystem stärken. Sowohl bei bakteriellen als auch bei viralen Infektionen wurden bei der Behandlung mit dem Pilz positive Erfahrungen gemacht. Besonders in Verbindung mit neuronalen Erkrankungen oder Magen- und Darminfekten wirkt der Heilpilz unterstützend. [5] Nebenwirkungen von Chemotherapien wie Übelkeit oder Durchfall lindert der Pilz ebenfalls. Der Einfluss auf Krebs und Metastasen ist noch nicht ausreichend wissenschaftlich belegt, allerdings wird eine wachstumshemmende Wirkung bei Sarkomen vermutet.

5. Wie wird Hericium eingenommen bzw. wie dosiert man es?

Der Hericium kann auf unterschiedliche Weise eingenommen werden. Die Dauer der Anwendung hängt vom jeweiligen Krankheitsbild ab. Grundsätzlich empfiehlt sich anfangs eine Therapie mit einer geringen Dosis, die bei guter Verträglichkeit gesteigert werden kann. Folgende Darreichungsformen gibt es:

Form Beschreibung Anwendung
Hericium Pulver Präparat aus getrockneten Pilzfruchtkörpern täglich ein bis zwei gestrichene Messlöffel in Wasser auflösen
Hericium Kapseln 20x fache Konzentration an Polysacchariden im Vergleich zum herkömmlichen Pulver zweimal täglich zwei Hericium Kapseln
Hericium Extrakt feines Pilzpulver, das im Heißwasserverfahren zu Flüssigkeit weiterverarbeitet wurde zweimal täglich 2,5 ml Hericium Extrakt zu den Mahlzeiten
getrocknet als Vitalpilz oder Delikatesse, eignet sich als Zutat für Salate, Nudelgerichte oder die asiatische Küche

6. Fazit: Warum ist Hericium so gesund?

Der Hericium ist ein organisches Multitalent. Vor allem im Bereich der Magen-Darm-Gesundheit ist der Igelstachelbart vielseitig einsetzbar. Dank zahlreicher gesundheitsfördernder Spurenelemente, Vitamine und pflanzlicher Hormone hilft er sowohl bei physischen als auch bei psychischen Erkrankungen – ganz ohne Chemie. [6] Nicht ohne Grund setzen traditionelle Mediziner und Heilpraktiker seit Jahrhunderten auf den korallenartigen Heilpilz.

Quellenverzeichnis:

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Stachelb%C3%A4rte
  2. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23735479/
  3. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29951133/
  4. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30421988/
  5. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28087447/
  6. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26244378/
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