Inhalt
1. Was ist Reishi?
Der Ganoderma lucidum, hierzulande auch bekannt unter den Namen Glänzender Lackporling, Reishi auf Japanisch oder Ling Zhi auf Chinesisch, ist ein mittelgroßer Pilz, dessen Hut meist seitlich am Stiel wächst. Er erreicht zwischen fünf und 20 Zentimetern Höhe. Die Dicke des Pilzes variiert zwischen ein und drei Zentimetern. Der haarige Pilz hat eine rötlichbraune Farbe, die ins Gelbliche verläuft. Die Haarschicht des Pilzes ist entflammbar. Am Rand ist der Pilz weißlich, ebenso wie an der Unterseite des Hutes, die zudem porös ist. Der dicke Stiel ist rotbraun und schimmert purpurn, woher auch der Name Glänzender Lackporling stammt.
Der Pilz ist vermutlich überall verbreitet. In der oberen Nordhalbkugel kommt der Reishi wohl besonders in mediterranen und gemäßigten Zonen vor, in Europa dringt der bis nach Skandinavien vor. Selbst in Deutschland kann der Lackporling in verschiedenen Gegenden gefunden werden.
Am häufigsten kommt der Pilz an Eichen vor, aber auch an anderem Laubgehölze. Manchmal findet man ihn auch an Nadelbäumen wie Kiefern und Fichten.
2. Wie wirkt der Reishi?
Der Reishi ist bekannt für eine Vielzahl von Wirkungen. Die Hauptanwendungsbereiche des Pilzes sind allerdings die Stärkung des Immunsystems sowie die Verbesserung des Stoffwechsels. In Ostasien wird er seit mehreren Jahrtausenden in der Volksmedizin verwendet, wo er den Beinamen „göttlicher Pilz der Unsterblichkeit“ trägt.
Sein Reichtum an Proteinen, Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen macht den Pilz zu einem wahrhaftigen Superstar der Alternativmedizin. Kulinarisch unbedeutend, belegen zahlreiche Studien die Wirksamkeit des Reishi in vielen medizinischen Anwendungsbereichen.
Der Hauptinhaltsstoff des Pilzes sind seine Mehrfachzucker, sogenannte Polysaccharide. Die genaue Wirkungsweise dieser Zucker im Reishi Pilz ist noch nicht vollständig erforscht. Entzündungen werden im menschlichen Körper durch den Botenstoff Histamin hervorgerufen. Der Lackporling enthält Triterpene, welche die Ausschüttung von Histamin hemmen – ähnlich dem Kortison. Dadurch können Entzündungen unterdrückt oder gelindert werden. Diese Triterpene sind mitunter für die kulinarische Ungenießbarkeit verantwortlich, da sie einen bitteren Geschmack verursachen.
Weitere Inhaltsstoffe des Pilzes sind:
- Alkaloide
- Fette
- Kolenhydrate
- Mineralien: Eisen, Kalzium, Kupfer, Magnesium, Mangan, Zink
Die genaue Wirkungsweise des Pilzes ist ungeklärt. Seine entzündungshemmenden Eigenschaften beugen jedoch anderen, deutlich schwereren Erkrankungen vor. Wer längerfristig an wiederholten Entzündungen leidet, kann nach einiger Zeit mit größeren gesundheitlichen Problemen konfrontiert werden, die nur schwer bis gar nicht kontrolliert werden können.
Dies kann auf die Dauer zu einem Herzinfarkt führen, Krebs auslösen, Alzheimer triggern oder Diabetes verursachen. Reishi Erfahrungen zeigen, dass solche Gesundheitsprobleme mit dem Extrakt des Pilzes bekämpft werden können.
Über die vergangenen 50 Jahre haben Wissenschaftler an den gesundheitlichen Vorteilen der Reishi Wirkung geforscht und viele der besagten Heilkräfte bestätigt. Wenngleich nicht klar ist, wie und wieso er so wirkt, wie er wirkt, ist seine Effektivität unbestreitbar. Tatsächlich werden mit den stetigen Laborforschungen mehr und mehr positive Wirkungen dieses wohl bekanntesten Heilpilzes aufgedeckt. Hinzu kommt, dass der Reishi Pilz adaptogen wirkt – das heißt, dass Probleme wie Stress, Angstzustände und Depression damit behandelt werden können. Es wurde eine generelle Wirksamkeit des Ling Zhi bei psychischen Problemen festgestellt.
Es lässt sich also sagen, dass die moderne Wissenschaft nicht nur die vermuteten positiven Eigenschaften des Pilzes bestätig hat, sondern noch dazu neue Wirkungsweisen aufgedeckt hat. Während viele andere bekannte Heilpflanzen den minutiösen Untersuchungen der Medizin nicht standhielten, zeichnet sich der Heilpilz aus.
Dies erklärt, weshalb der Ganoderma lucidum im Westen in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Nicht nur in der traditionellen chinesischen Medizin, sondern auch in der modernen klinischen Medizin wird der Pilz eingesetzt. Anders als in der chinesischen Medizin wird allerdings nicht ganzheitlich vorangegangen, sondern es werden fokussiert Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Diabetes und Krebs bekämpft. Hinzu kommt, dass der Pilz nicht nur somatische Beschwerden in Angriff nimmt, sondern auch psychische Probleme behandelt und so sowohl Körper als auch Geist gesund nährt.
3. Welcher Reishi ist der Beste?
Reishi kann in verschiedenen Formen eingenommen werden, in Abhängigkeit von Bedarf und Anwendungszweck. Die gängigsten Formen sind Reishi Kapseln, Reishi Pulver, und Reishi Extrakt. Nicht immer ist es einfach herauszufinden welches Reishi zu kaufen ist. Die besten Produkte sind nachstehend aufgelistet:
Reishi Pulver von ViNatura
Das Pulver wird vollständig aus ganzen getrockneten Fruchtkörpern hergestellt. Es kann mit Flüssigkeit eingenommen werden, oder in Joghurt, Säfte oder Smoothies beigemischt werden. Das Pulver wird aus gezüchteten Pilzen hergestellt, die schonend getrocknet werden, um die Inhaltsstoffe wie Vitamine, Nährstoffe und Spurenelemente zu erhalten. Anschließend werden die getrockneten Pilze superfein gemahlen und luftdicht abgepackt.
Reishi Kapseln von ViNatura
Es gibt drei Kapselarten: Pulver, Extrakt und Extrakt + Pulver. Die Reishi Pulver Kapseln enthalten 420mg reines Pulver, ohne Zusätze. Eine Dose à 250 Cellulose Kapseln kostet 42,00EUR. Die Extrakt Kapseln enthalten 300mg Extrakt. Eine Dose à 50 Cellulose Kapseln kostet 32,00EUR. Die Extrakt + Pulver Kapseln enthalten eine Mischung aus 250mg Extrakt, 150mg Pulver und 8,5mg natürlichem Vitamin C. Eine Dose à 60 Cellulose Kapseln kostet 28,90EUR.
Reishi Extrakt von ViNatura
Zur Herstellung des Extraktes werden die Polysaccharide des Pilzes mithilfe eines asiatischen Extraktions-Verfahrens gelöst. Eine Flasche à 100ml kostet 69,00EUR.
Wie hat der Testsieger abgeschnitten?
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Gesamtnote |
So gewichten wir die einzelnen Kategorien:
- Inhaltsstoffe
- Preis-Leistungs-Verhältnis
- Sonstiges
Angaben in Prozent
4. Gegen welche Beschwerden hilft Reishi?
4.1 Stärkung des Immunsystems
Viele wissenschaftliche Studien weisen die Reishi Wirkung im Bereich des Immunsystems nach. Eine Studie der Freien Universität Berlin, unter der Leitung von Dr. Zhang, konnten Forscher eine Protein-Zucker-Verbindung, genannt GLIS, isolieren.
Sie stellten fest, dass das GLIS die B-Zellen in der Milz um das Drei- bis Vierfache erhöhen kann. [1] Diese B-Zellen gehören zur Gruppe der weißen Blutkörperchen und sind für die Antikörper-Produktion verantwortlich.
Des Weiteren wurde in anderen Studien nachgewiesen, dass auch die T-Zellen Anzahl nach Einnahme von Reishi ansteigt. Diese helfen bei der Bekämpfung von Viren. Der Pilz greift somit dem Immunsystem unter die Arme und kurbelt die Selbstheilung an.
4.2 Bekämpfung von Krebs
Die mit Abstand überraschendste und zugleich potenteste Wirkung des Pilzes ist seine potentielle Rolle in der Bekämpfung von Krebs. In Ostasien werden in der traditionellen Medizin sowohl Pulver als auch Extrakt bei Krebskranken verabreicht. Da dies die wohl vielversprechendste Anwendung des Pilzes ist, wurden hierzu zahlreiche Studien durchgeführt.
Eine Studie der Kyushu Universität in Japan konnte unter der Leitung von Dr. Liu nachweisen, dass das Wachstum von Prostata-Krebszellen bei regelmäßiger Einnahme des Extraktes gehemmt werden kann.
Es wird vermutet, dass die Unterstützung der Abwehrkraft den Körper auf natürliche Weise bei der Bekämpfung von Krebs unterstützt. [2]
4.3 Linderung chronischer Entzündungen
Wie bereits erwähnt, wirken die im Pilz enthaltenen Triterpene entzündungshemmend. Bei der Entzündungsbehandlung wird oft Kortison verabreicht, was jedoch erhebliche Nebenwirkungen mit sich bringen kann. Der Ling Zhi ist somit eine gute Alternative zur Hemmung der Histaminausschüttung im Körper. Gerade in schweren Fällen von Neurodermitis oder Arthritis kann der Pilz den Juckreiz lindern, sowie auch Rötungen und Schwellungen. Studien haben gezeigt, dass Entzündungen von Patienten, die regelmäßig Reishi Kapseln einnehmen, schneller zurückgehen.
4.4 Schutz und Entgiftung der Leber
Besonders in der chinesischen Medizin wird der Pilz bei Leberbeschwerden verabreicht. Er schützt und entgiftet die Leber bei den unterschiedlichsten Lebererkrankungen. Im Westen wird der Pilz in Form einer Begleittherapie bei Erkrankungen wie Hepatitis A, B oder C eingesetzt. [3]
Eine Studie hat gezeigt, dass 90 Prozent der 335 Studienteilnehmer, die unter Hepatitis B litten, signifikant verbesserte Leberwerte aufzeigten, nachdem sie regelmäßig Kapseln einnahmen.
4.5 Behandlung von HIV-Infektion
Die immunstärkende Wirkung des Pilzes kann bei der Behandlung von HIV helfen. Leberentzündungen können Aids hervorrufen. Aufgrund der positiven Effekte auf die Leber konnte in Studien belegt werden, dass der Pilz bei HIV-Infektionen helfen kann. Die Einnahme des Extraktes kann die Vermehrung des Virus bedeutend behindern. [4] Es bietet also ein Alternative zu der gängigen Therapie mit den sogenannten Proteashemmern, die starke Nebenwirkungen wie Übelkeit und Verdauungsstörungen auslösen.
4.6 Hilfe bei Schlafstörungen und Stress
Eine Studie, die an der Tokyo Medical Dental University unter der Leitung von Prof. Shojiro Inoue durchgeführt wurde, konnte belegen, dass ein Tee, der aus geringen Dosen des Pilzextraktes zubereitet wird, entspannend wirken kann und beim Einschlafen hilft. [5] Anders als gängige Pharmazeutika, die als Schlaftabletten verabreicht werden, hat der Pilz aber keine narkotische bzw. hypnotische Wirkung. Es besteht des Weiteren kein Suchtpotential.
4.7 Senkung von Blutdruck und Cholesterinspiegel
Der Pilz stärkt nicht nur das Immunsystem und schützt die Leber – er steigert auch die Durchblutung und senkt den Sauerstoffverbrauch des Herzens. Diese Eigenschaft wird bei der Vorbeugung von Herzinfarkten ausgenutzt. Auch der LDL-Cholesterinspiegel kann mit der Einnahme des Extraktes gesenkt werden. [6]
In einer Studie wurde bei 70 Prozent der Teilnehmer eine Senkung des LDL-Cholesterinspiegels nach Einnahme über mehrere Monate festgestellt.
Gerade aufgrund der geringen Reishi Nebenwirkungen ist der Reishi besonders beliebt.
5. Wie wird Reishi eingenommen bzw. wie dosiert man ihn?
Die Wirkung des Reishi setzt erst nach zwei bis drei Monaten regelmäßiger Einnahme ein. Er kann auf verschiedene Weisen eingenommen werden:
- Roh essen: Der Pilz ist im Handel getrocknet erhältlich und kann als Ganzes verzehrt werden. Es handelt sich dabei allerdings um ein recht unschmackhaftes Erlebnis, weshalb man ihn mit Honig oder Sirup überziehen kann. Eine genaue Dosierung ist hier nicht möglich.
- in Pulverform: Je nach Bedarf zwischen 1500mg und 5000mg Pulver in Wasser auflösen. Wer einen Tee zubereiten will, übergießt das Pulver mit kochendem Wasser und lässt das Gemisch 15 Minuten ziehen.
- als Kapsel: Die Standard-Dosis beträgt 8 Kapseln à 400mg täglich. Mit Mahlzeiten einnehmen.
- als Tinktur: dreimal täglich 10-20ml Tinktur einnehmen.
Wer mit Reishi Erfahrungen gemacht hat, weiß, dass Reishi Nebenwirkungen praktisch nichtexistent sind. Es wird jedoch davon abgeraten, den Pilz auf nüchternen Magen einzunehmen, da es zu Durchfall und Blähungen kommen kann.
6. Fazit: Warum ist der Reishi so gesund?
Der Reishi Pilz hat offenkundig allerhand zu bieten. Neben einer erheblichen Stärkung des Immunsystems und des Schutzes der Leber wirkt er auch als Beruhigungsmittel, bei der Behandlung von HIV und sogar bei der Bekämpfung von Krebs. Hinzu kommt, dass die Reishi Nebenwirkungen praktisch vernachlässigbar sind. Es bietet also eine hervorragende Alternative zur herkömmlichen Medizin.
Quellenverzeichnis:
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32032828
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31967638
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31778526
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31777025
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31777020
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31777014