Maitake – wie er die Gehirnfunktion & das Immunsystem stärkt

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Man bezeichnet ihn in Deutschland als Laubporling, bisweilen als Spatelhütigen Pooling oder auch als den Gemeinen Klapperschwamm. Der Maitake gehört zu den Riesenporlingsverwandten, zu denen auch der Shiitake und andere Heilpilze gehören. Diese Pilze sind in der Küche beliebt, werden aber auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin genutzt. [1] Der unauffällige Pilz wird als Fruchtkörper sichtbar, der in kleinen Horsten auf dem Boden steht. Allerdings summieren sich diese Büsche: Bis zu 15 kg können sie schwer werden, der Durchmesser kann bis zu 50 cm betragen. Der Stiel des Pilzes in der Mitte verzweigt sich in zahlreiche dünne Äste, die in sogenannte falsche und spatenförmige Hüte auslaufen. Auch farblich ist der Pilz unauffällig, er ist schlicht braungrau. Er wächst häufig am Fuß alter Eichen, in der Nähe von Linden, Kastanien und Buchen. Im Holz verursacht der Pilz Weißfäule.

1. Was ist Maitake?

Der Pilz wird als Speisepilz geschätzt, man rechnet ihn aber auch zu den Heilpilzen. Als Vitalpilz enthält er zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, ist reich an Aminosäuren und arm an Energie. Das macht den Pilz zu einem wertvollen Nahrungsmittel. In China und Japan wird er schon seit etwa 3.000 Jahren in der Natur gesammelt. Zusammen mit dem Shimeji und dem Enoki sowie dem Shiitake ist er einer der wichtigsten Speisepilze in Japan. Und seit 1981 baut man den Maitake kontrolliert an. Der Pilz wird unter seinem botanischen Namen Grifola frondosa gehandelt und in Form von Maitake Pulver, als Maitake Kapseln oder als Presssaft medizinisch genutzt. Allerdings schmeckt Gemeiner Klapperschwamm auch lecker: In Japan wird er mit Reis gegart oder in einer Nudelsuppe als Einlage gegessen.

2. Wie wirkt Maitake?

Der Gemeine Klapperschwamm hat als Nahrungsmittel ein feines Aroma und kann daher sehr gut in der Küche verwendet werden. Allerdings ist das für die Verwendung als medizinisches Produkt erst einmal nebensächlich. Interessanter ist, dass er Polysaccharide enthält. Mit Erbosteren kommt eine Vorstufe von Vitamin D in dem Pilz vor, außerdem Thiamin, Riboflavin, Niacin, und Vitamin B5. Vitamin D ist in kleinen Mengen enthalten. Die Mineralstoffe Eisen und Selen, Kalzium und Kalium sind ebenfalls enthalten. Gegen Mangelerscheinungen kann der Pilz also sehr gut eingesetzt werden.

Beim Abnehmen hilft der Maitake, indem er die Cholesterinwerte senkt. Der Pilz verhindert die Ablagerung von Fett im Körper und kann bei Diabetes sowie bei Bluthochdruck die Therapie unterstützen.

Soll das Immunsystem gestärkt werden, kann der Maitake ebenfalls helfen. Das ist aus der Traditionellen Chinesischen Medizin bekannt, die seit vielen Jahrhunderten mit Maitake Erfahrungen sammeln konnte. Allerdings beschäftigen sich inzwischen auch Studien in Asien sowie in Europa und Amerika mit dem Pilz. Sie konnten die erwähnten Erfahrungen zu einem großen Teil bestätigen. Dagegen hilft Maitake:

  • zu hohe Cholesterinwerte
  • Fettleber
  • bei Diabetes
  • zur Stärkung des Immunsystems
  • gegen Infektionskrankheiten

3. Welcher Maitake ist der Beste?

Bei Speisepilzen halten sich die Nebenwirkungen in einem überschaubaren Rahmen, und das ist auch bei diesem Pilz der Fall. Nebenwirkungen sind bei einer verantwortungsvollen Dosierung nicht bekannt, solange der Pilz aus kontrolliertem Anbau stammt und schonend verarbeitet wurde. [2] Problematisch werden können manchmal die Zusatzstoffe der medizinischen Produkte. Daher sollte man Nahrungsergänzungsmittel und Heilmittel nur von Herstellern beziehen, die ohne Zusatzstoffe arbeiten und pharmazeutische Herstellungsverfahren einsetzen. Die Produkte von ViNatura sind sehr hochwertig. Pulver und Kapseln von diesem Hersteller können bedenkenlos eingesetzt werden.

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4. Gegen welche Beschwerden hilft Maitake?

4.1 bei erhöhtem Cholesterinwert

Als Pulver oder Kapseln senkt Maitakeextrakt den HDL-Cholesterinspiegel. Die Triglyzeride sinken. Menschen mit Leberproblemen können von dem Pilz ebenfalls profitieren, denn eine mehrmonatige Einnahme wirkt der Entwicklung einer Fettleber entgegen.

4.2 bei Diabetes Typ I und Diabetes Typ II

Zeigt Maitake Wirkung gegen Diabetes? Nicht direkt. Allerdings kann der Pilz die Blutzuckerwert ganz allgemein senken. Denn die Wirkstoffe des Pilzes erhöhen die Insulinsensitivität der Zellen. Dadurch wird Zucker in den Zellen besser verwertet und schneller aus dem Blut abgebaut. [3]

4.3 bei schwachem Immunsystem

In der Krebstherapie wird Gemeiner Klapperschwamm zur Stimulierung des Immunsystems eingesetzt. Der Pilz aktiviert einige Zelltypen der weißen Blutkörperchen. Die körpereigene Abwehr wird dadurch gestärkt. Allerdings ist der Gemeine Klapperschwamm nicht der einzige Pilz mit dieser Wirkung: Auch der Reishi (in China als Ling Zhi bekannt) wird in der Krebstherapie zur Aktivierung des Immunsystems genutzt.

Wie genau kommt diese Wirkung zustande?

Verantwortlich sind die im Pilz enthaltenen Polysaccharide. Die Beta-Glucane verstärken die Immunantwort der Makrophagen sowie der Killerzellen und der T-Lymphozyten. Alle drei Zelltypen verlängern die Lebensfähigkeit von Körperzellen.

Dieser Schutzmechanismus ist vor allem bei Chemotherapie und Strahlentherapie wichtig: Der Maitake kann die Nebenwirkungen der Therapien reduzieren.

4.4 gegen Infektionen

Der Pilz stärkt das Immunsystem, das haben langjährige Erfahrungen gezeigt. Bei jeder Art von Virus-Infektion, insbesondere bei Erkältungskrankheiten, kann der Maitake daher zur schnelleren Genesung genutzt werden. Denn eine starke Körperabwehr wird die Erreger schneller wieder los und schützt den Körper vor erneuten Infektionen. Diese Wirkung des Pilzes wird auch in der Therapie bei Immunschwäche eingesetzt. [4]

4.5 gegen Osteoporose

Durch den hohen Gehalt an Vitamin D und der Vorstufe des Vitamins können medizinische Produkte mit Maitakeextrakt genutzt werden, um der Entwicklung von Osteoporose vorzubeugen. Die Erkrankung tritt häufig bei älteren Menschen auf, deren Knochen durch den Abbau von Kalzium und aufgrund einer unzureichenden Versorgung mit Kalzium und Vitamin D porös werden.

5. Wie wird Maitake eingenommen bzw. wie dosiert man ihn?

Der Gemeine Klapperschwamm kann in der täglichen Ernährung genutzt werden, indem einfach häufiger Gerichte mit dem Pilz serviert werden. Allerdings mögen viele Menschen Speisepilze nicht so gerne. In diesem Fall ist die Verwendung als Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll. Der Pilz kann als Pulver, in Form von Kapseln oder Tabletten, aber auch als Flüssigextrakt genutzt werden. [5] Die Wirkstoffe sind dann in kontrollierter und meist auch konzentrierter Dosierung enthalten. Allerdings unterscheidet sich die Konzentration bei den unterschiedlichen Produkten verschiedener Hersteller. Daher kann hier keine alpgemeingültige Empfehlung zur Einnahme und zur Dosierung gegeben werden. Wie bei allen medizinischen Produkten und Nahrungsergänzungsmitteln legen die Hersteller eine genaue Anweisung zur Einnahme der Produkte bei. An die sollte man sich jeweils halten, solange der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin keine andere Empfehlung ausspricht.

Auch andere Pilze wie der Chaga, Hericium oder der Coriolis liegen in hochdosierten Kapseln, als Pulver oder in flüssiger Form vor. Welcher Heilpilz beim jeweiligen Beschwerdebild besser geeignet ist, hängt nicht nur von den Erfahrungen und Wirkungen ab, sondern gegebenenfalls auch von Wechselwirkungen mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln.

6. Fazit: Warum ist der Maitake so gesund?

Gemeiner Klapperschwamm ist reich an Vitaminen und Spurenelementen, enthält viele Mineralstufe und die Vorstufen von Vitaminen. [6] Der menschliche Stoffwechsel ist auf diese Nährstoffe angewiesen. Da der Pilz wie viele andere Pilze arm an Energie ist, eignet er sich besonders gut als diätisches Lebensmittel. Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Übrigens kann Maitake Pulver auch als milde Würze in der Küche verwendet werden: Dazu wird die empfohlene Menge Pulver in die Mahlzeit gestreut. Kapseln dagegen werden in der Regel mit Flüssigkeit ein- bis zweimal täglich eingenommen.

Quellenverzeichnis:

  1. https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT01200004?term=grifola&rank=1
  2. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=15728227
  3. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=15847205
  4. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/j.1464-410X.2009.08870.x
  5. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=11903406
  6. http://atm.amegroups.com/article/view/3394
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