Shiitake – Heilpilz mit äusserst hilfreichen Heilwirkungen

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Die asiatische Küche ist nicht nur lecker, sondern auch gesund: Shiitake Pilze werden in zahlreichen Gerichten genauso verwendet wie Enoki, Maitake und andere in Europa eher selten gegessenen Pilze. Allerdings ist auch hierzulande bekannt, dass Pilze gesund sind: Sie enthalten verschiedene Mineralstoffe und Vitamine, sind reich an Ballaststoffen und Aminosäuren. Ob Champignons, Shiitake oder Schopftintling (Coprinus): Pilze sind energiearm und hervorragende diätische Lebensmittel. Aber sie können noch mehr: In der Traditionellen Chinesischen Medizin schätzt man Shiitake wegen der Wirkung bei verschiedenen Beschwerden. [1] Shiitake haben keine Nebenwirkungen, bekämpfen aber Virusinfektionen genauso wie bakterielle Infektionen, Tumore und sogar Pilzerkrankungen. Selbst bei einer einfachen Erkältung wirken Shiitake, so die Erfahrungen. Um die heilenden Wirkungen der Pilze nutzen zu können, muss man keinen frischen Shiitake kaufen. Extrakte in Pulverform, in Form von Kapseln oder Tabletten sind ebenso wirksam. Die Nahrungsergänzungsmittel haben einen weiteren Vorteil: Pilze sind Naturprodukte. Bei Shiitake ist die Dosierung gar nicht so einfach, denn jeder Pilz ist einzigartig. Die Wirkstoffe sind also recht ungleichmäßig verteilt. Stammen die Pilze aus kontrolliertem Anbau und werden unter pharmazeutischen Standards verarbeitet, ist die Dosierung dagegen eine sichere Sache.

1. Was ist Shiitake?

Shiitake wachsen in Japan und China wild in den Wäldern, werden aber heute kaum noch gesammelt. Die in der Küche wie in Nahrungsergänzungsmitteln verwendeten Pilze stammen meist aus einer kontrollierten Zucht. Als wichtige Nahrungsmittel werden die Pilze gekocht oder gegrillt, gebacken oder in getrockneter Form verarbeitet. Ihr Fleisch ist weiß oder bräunlich. Die saftige und feste Konsistenz ist angenehm gegenüber anderen Pilzen, und viele Menschen schätzen den nussigen Geschmack.

Laut Statistiken sind diese Pilze die am meisten angebauten überhaupt. Zwischen Ostasien und Russland sind die glutamathaltigen Pilze sehr weit verbreitet. Sie gehören zur Geschmacksrichtung Umami, wo auch gegrilltes und gebratenes Fleisch normalerweise eingeordnet wird. Und in der chinesischen Medizin ist dieser Pilz einer der wirksamsten Heilpilze. Wie setzt man ihn ein? Bei Entzündungen aller Art soll er genauso Linderung verschaffen wie bei Tumoren und Magenleiden. Der Pilz lindert Kopfschmerzen und wirkt gegen Schwindelgefühle. Leberzirrhose und Arteriosklerose werden mit Shiitake bekämpft.

2. Wie wirkt Shiitake?

Der Kerngedanke der Traditionellen Chinesischen Medizin ist, dass der Mensch sich im Gleichgewicht befinden muss. Gesundheit kann nur erreicht werden, wenn die Balance stimmt. Shiitake Pilze werden dem Yang zugerechnet. In getrockneter Form, als Pulver lose oder in Kapselform sowie als Tabletten und Extrakte sollen die Pilze das Gleichgewicht wiederherstellen. Sie müssen also nicht in der Küche frisch verarbeitet oder in die Mahlzeiten integriert werden.

Hochwertige Zuchtpilz enthalten eine kontrollierte Dosis der Wirkstoffe. Die Pilze werden in einem schonenden Verfahren getrocknet und anschließend sehr fein gemahlen. Durch diese Art der Verarbeitung wird die Bioverfügbarkeit der Inhaltsstoffe erhöht. Die Wirkstoffe werden also vom Körper sehr viel besser aufgenommen als bei einem in der Küche verarbeiteten Pilz.

Shiitake Erfahrungen in der Traditionellen Chinesischen Medizin zeigen, dass die Pilze vor allem bei Erkrankungen des Verdauungstrakts, der Blase und gegen Unterleibsbeschwerden bei Frauen wirken.

Warum ist das so? Studien haben sich ausführlich damit beschäftigt, welche Inhaltsstoffe der Shiitake in welcher Dosierung enthält. Besonders aufgefallen ist der hohe Gehalt an Mineralstoffen:

  • Eisen
  • Kalium
  • Kalzium
  • Phosphor
  • Zink

 

Außerdem fand man die Vitamine D, B1 und B2 in hoher Dosierung sowie Niacin und einige essentielle Aminosäuren. Allerdings kann nicht genau gesagt werden, wie hoch der Gehalt ist. Denn auch bei Pilzen aus kontrollierter Zucht schwankt der Gehalt.

Weitere Studien und pharmakologische Testverfahren haben sich mit der Wirkung der Pilze bei Parasitenbefall beschäftigt und konnten eine positive Wirkung feststellen. Die kurative und schützende Funktion der Heilpilze bei bakteriellen Infektionen und Virenbefall ist ebenfalls nachgewiesen. [2] Die Inhaltsstoffe der Pilze stärken also die körpereigene Abwehr generell derart, dass körperfremde Organismen diesen nicht befallen können. Die Tests konnten keine Unterschiede zwischen den verschiedenen Darreichungsformen der Pilze feststellen: Pulver und Presssaft waren genauso wirksam wie frisch in der Küche verarbeitete Pilze und getrocknete ganze Pilze. Die stärkende Wirkung auf das Immunsystem ist allerdings auch von anderen Pilzen bekannt: Der Agaricus Blazei (eine dem Champignon verwandte Art) entfaltet auch eben diese Wirkung.

Der Shiitake wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin auch bei den folgenden Erkrankungen eingesetzt:

  • Erkältungskrankheiten aller Art
  • Husten und insbesondere Bronchitis
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Arteriosklerose
  • Arthritis
  • Gicht und Rheuma
  • Durchblutungsstörungen und/oder Bluthochdruck

 

Shiitake Pilze sind nicht die einzigen Heilpilze, die in der Traditionellen Chinesischen Medizin Verwendung finden. Neben Pflanzen sind Pilze in der TCM tatsächlich sehr stark genutzt. So werden beispielsweise der aus dem Hochland von Tibet stammende Cordyceps und der Reishi für die Stärkung des Immunsystems genutzt. Der Reishi ist in Deutschland als Glänzender Lackporling bekannt und heißt in China Ling Zhi. Der Zunderschwamm wird gegen Krebsleiden genutzt. Der Heilpilz Hericium erinaceus (Löwenmähne) entfaltet eine antibakterielle und antioxidative Wirkung, er soll die Funktionen des Nervensystems normalisieren. Auch der Coriolis unterstützt das Immunsystem. Geht es dagegen darum, die Muskulatur zu entspannen und das Herz-Kreislauf-System zu stimulieren, nutzt die TCM den Pleurotus. In der europäischen Medizin werden diese Pilze bislang noch viel zu wenig beachtet. Wie der Shiitake von Nebenwirkungen frei, haben diese Pilze beeindruckende medizinische Wirkungen.

Man macht nach neuestem Forschungsstand die in Pilzen enthaltenen Polysaccharide für die medizinische Wirksamkeit verantwortlich. Die Polysaccharide sollen das Immunsystem stimulieren und die körpereigene Abwehr im Aufbau unterstützen. Das leistet vor allem Lentinan. Dieses komplexe Zuckermolekül gehört zu den Beta-Glucanen.

In Asien weiß man, dass Shiitake in und wieder Nebenwirkungen wie eine leichte Dermatitis haben. Die ist auf das Lentinan zurückzuführen. In Deutschland sind diese Shiitake Nebenwirkungen allerdings bislang nahezu unbekannt.

3. Welcher Shiitake ist der Beste?

Für eine zuverlässige Shiitake Dosierung ist wichtig, dass die Pilze aus kontrolliertem Anbau stammen und die Inhaltsstoffe in kotrollierten Mengen vorliegen. [3] Daher sollten für eine medizinische Anwendung oder als Nahrungsergänzungsmittel Extrakte oder zu Pulver verarbeitete Trockenpilze aus entsprechend hochwertiger Zucht genutzt werden. ViNatura bietet Tabletten, Kapseln, Presssaft und andere Produkte an, die aus hochwertiger Produktion nach deutschen Standards stammen.

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4. Gegen welche Beschwerden hilft Shiitake?

4.1 Erfahrungen in der Krebstherapie

Das in vielen Pilzen enthaltene Lentinan wird in vielen Ländern gegen Tumore eingesetzt und ist dort ein zugelassenes Medikament. In Deutschland ist das nicht der Fall, aber es kann als Nahrungsergänzungsmittel genutzt werden. In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird der Shiitake wegen der Wirkung des Lentinan bei Krebs unterstützend eingesetzt. Übrigens wird auch der Feuerschwamm genau aus diesem Grund als Tee geschätzt.

4.2 bei Arteriosklerose

Die Heilpilze aus China und Japan enthalten neben Lentinan auch Eritadenin. Der Stoff ist antiaggregativ und kann damit die Bildung von Thrombozyten verhindern. Er hat einen positiven Einfluss auf den Phospholipidstoffwechsel. Das bedeutet: Die Blutfettwerte sinken, weshalb sich im Körper weniger Cholesterin bildet. [4] Es wird auch weniger Cholesterin ausgeschieden, die Ergebnisse des Cholesterintestes verändern sich also zum Positiven. Eritadenin wirkt sich regulierende auf den gesamten Fettstoffwechsel aus. Der Stoff sorgt dafür, dass Cholesterin schneller aus den Zellen abtransportiert wird, wodurch Entzündungen schneller abklingen. Bei Entzündungen kommt es häufig zu Ablagerungen schädlicher Zellen an den Wänden von Arterien. Das wird aufgrund der entzündungshemmenden Wirkung von Eritadenin verhindert. Arteriosklerose kann gar nicht entstehen.

4.3 gegen zu hohen Blutdruck

Soll nur der Blutdruck gesenkt werden, kommt alternativ auch der Pilz Tremella zur Behandlung in Frage. Polyporus hat ebenfalls eine blutdrucksenkende Wirkung und kann außerdem Akne mildern. Sogar der Auricularia, ein dem Mu-Err-Pilz verwandter Heilpilz, hat sich hier bewährt. Warum Shiitake kaufen? Weil der Pilz, wie erwähnt, Gefäßablagerungen verhindert. Bilden sich Ablagerungen an den Gefäßwänden, steigt der Blutdruck. Denn die Arterien sind verengt, und das Blut kann nur unter höherem Druck hindurchgepumpt werden. Da der Pilz aber die Ablagerungen verhindert, bleibt auch der Blutdruck niedrig.

Zusätzlich enthalten Shiitake Pilze das Enzym Tyrosinase. Auch das wirkt sich leicht senkend auf den Blutdruck aus. Bereits 10 g Shiitake haben eine Wirkung: Diese niedrige Shiitake Dosierung sollte den Blutdruck dauerhaft niedrig halten. Werden anstelle des Pilzes Pulver oder flüssige Extrakt eingenommen, muss die Dosierung entsprechend angepasst werden.

4.4 Gut für die Darmflora

Die Inhaltsstoffe des Heilpilzes fördern das Wachstum von Laktobakterien und von Bifidobakterien im Darm. Gleichzeitig kann der Pilz dort seine antibakterielle Wirkung entfalten und reduziert damit die Mikroorganismen, die die Darmflora stören könnten. Dazu gehört die leicht fungizide Wirkung des Pilzes. Diese Wirkung entfaltet Shiitake nach vielen Erfahrungen und Studien nicht nur im Darm, sondern überall im Körper. Die Pilze stimulieren die körpereigene Abwehr und verhindern, dass sich verschiedene Arten von Parasiten, von Pilzen, Bakterien oder Viren im Körper ausbreiten.

Laborstudien zeigten außerdem, dass sulfoniertes Lentinan gegen Influenza-Viren und das HI-Virus wirksam sein können.

Bislang sind diese Studien aber noch nicht auf den Menschen übertragbar, sodass Shiitake Pilze nicht als Heilmittel oder Prophylaxe gegen virale Infektionen erhältlich.

Damit rückt der Shiitakepilz in die Nähe des Chana. Der in Finnland überwiegend auf Birken zu findende Pilz wirkt ebenfalls antioxidativ und antibakteriell, er verhindert die Ausbreitung von Infektionen im Körper.

4.5 gegen Osteoporose

Die Pilze enthalten Vitamin D in nennenswerten Mengen, Kalzium ist ebenfalls nachgewiesen. Werden die Vitalpilze mit UV-Licht bestrahlt, bilden sie sogar noch mehr Vitamin D und Kalzium. [5] Genau diese beiden Stoffe sind wichtig, um Osteoporose zu verhindern. In Laborversuchen konnte die oft von einem Mangel an Vitamin D und/oder Kalzium verursachte Erkrankung bei Mäusen verhindert werden, indem sie ein Pilzextrakt als Nahrungsergänzungsmittel erhielten.

4.6 gegen Arthritis

Rheumatische Erkrankungen gehen meist auf Autoimmunprozesse zurück. Eine Autoimmunstörung bedeutet, dass das eigene Immunsystem Teile des Körpers grundlos angreift. In der Folge entstehen Entzündungen, die bisweilen sehr schmerzhaft sind. Die entzündungshemmende Shiitake Wirkung hat sich hier in Laborversuchen bewährt, bei Mäusen konnten rheumatische Erkrankungen behandelt werden. Bis diese Studienergebnisse auf Menschen übertragbar und die entsprechenden Medikamente entwickelt sind, kann es allerdings noch eine Weile dauern. Als Nahrungsergänzungsmittel kann man Shiitake kaufen, als Heilmittel noch nicht.

5. Wie wird Shiitake eingenommen bzw. wie dosiert man ihn?

Wie genau die Dosierung aussieht, hängt davon ab, in welcher Form die Pilze oder Pilzextrakte verwendet werden. Für die tägliche Ernährung mit Pilzen im Hauptgericht gibt es keine klare Empfehlung. Eine exakte Dosierung ist in diesem Fall ohnehin schwierig. Die Traditionelle Chinesische Medizin und die japanische Heilkunde beziehen die Pilze bei entsprechender Indikation schlicht stärker in die tägliche Ernährung ein. [6]

Arzneilich verarbeitete Pilze dagegen lassen sich exakt dosieren. Bei Pulver, Tabletten und Kapseln, Flüssigextrakten und Presssaft geben die Hersteller an, wie die Produkte einzunehmen sind. Die Dosierungsempfehlungen sollten eingehalten werden. Wichtig ist: Die Hersteller geben an, wie viel von welchem Wirkstoff in dem Produkt vorhanden ist. Mit diesem Wissen lässt sich eine genaue Dosierung vornehmen, die auf die Behandlung der jeweiligen Beschwerden abgestimmt ist. Üblich ist beispielsweise, dass Kapseln jeweils 650 mg Shiitakeextrakt enthalten. In diesem Fall empfehlen die Hersteller, täglich zweimal je eine Kapsel einzunehmen.

6. Fazit: Warum ist Shiitake so gesund?

Erfahrungen aus der Traditionellen Chinesischen Medizin und aus Japan wurden inzwischen in vielen Fällen durch Laborstudien sowie Tierstudien nachgewiesen. Der hohe Gehalt der Pilze an Mineralstoffen und Vitaminen trägt zur allgemeinen Gesundheit bei. Außerdem stärken die enthaltenen Polysaccharide das Immunsystem und aktivieren die Selbstheilungskräfte des Körpers. Die Pilze leisten einen wertvollen Beitrag zum Wohlbefinden und ergänzen Therapien bei vielen Erkrankungen sinnvoll.

Quellenverzeichnis:

  1. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31679299
  2. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31660261
  3. https://de.wiktionary.org/wiki/Shiitake
  4. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31660261
  5. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31641704
  6. https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Shiitake
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