Liposomales Magnesium – auf Mangelerscheinungen achten

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Magnesium gehört zu den wichtigsten Spurenelementen, der für eine gesunde Funktion des Bewegungsapparates, der Organsysteme und teilweise der Sensorik verantwortlich ist. Magnesium wird besonders häufig supplementiert und zählt zu den wichtigsten natürlichen Muskelrelaxanzien. Neben dieser bekannten Wirkung handelt es sich bei Magnesium um ein Spurenelement, welches essentiell ist, also lebensnotwendig. Da der menschliche Organismus nicht in der Lage ist, Magnesium herzustellen, ist eine Aufnahme über die Ernährung unabdingbar. Die liposomale Form der Magnesium-Präparate zeichnet sich durch eine hohe Bioverfügbarkeit aus und ist die optimale Form der oralen Aufnahme, um den täglichen Bedarf zu decken.

1. Wofür benötigt der Körper Magnesium?

Magnesium ist an der Energiebereitstellung im Körper beteiligt und essentiell für den Aufbau und den Erhalt von Knochenmasse und Zähnen. Darüber hinaus wird Magnesium zum Aufbau von Eiweißmolekülen und für die Bildung der Erbanlagen benötigt, außerdem ist es ein wichtiger Katalysator für die Wirkung unserer Hormone.

Noch essentieller zeigt sich die Relevanz von Magnesium darin, dass es unverzichtbar ist für die Funktion von Gehirn und Herz, den Stoffwechselprozessen zum Abbau und Verwertung von Kohlenhydraten und Fetten, sowie für die Nerven-Muskel-Koordination. [1]

2. Wie äußert sich Magnesiummangel?

Häufige Symptome sind Lider- und Muskelzucken, aber auch Muskelkrämpfe bis hin zu gefährlichen Herzrhythmusstörungen. Damit einhergehend können sich Kopfschmerzen, Nervosität und Stressanfälligkeit bis hin zu depressiven Verstimmungen äußern. Einschränkungen der kognitiven Fähigkeiten wie eine verminderte Denkleistung und Konzentrationsfähigkeit sind ebenfalls Folgen einer Unterversorgung des Gehirns mit Magnesium. [3]

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3. Muss ich Magnesium unbedingt zuführen?

Der Körper ist nicht in der Lage, Magnesium selbst herzustellen und benötigt Nahrungsquellen um das Spurenelement aufzunehmen. Der größte Teil wird in den Knochen gespeichert, ebenso besteht eine Anreicherung in Muskel- und Organzellen. Etwa 1% des zugeführten Magnesiums liegt ungebunden als Reserve vor.

Während Kinder je nach Alter und Gewicht zwischen 24 und 300 mg Magnesium benötigen, stellt sich der Wert ab etwa dem 15. Lebensjahr ein: Ein erwachsener Mensch benötigt etwa 300 bis 400mg am Tag. Für bestimmte Gruppen und in besonderen Lebensabschnitten empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung jedoch eine erhöhte Zufuhr: Schwangere und Stillende, Leistungssportler und an Stoffwechselerkrankungen leidende Menschen (Diabetiker, Schäden an Nieren, Leber, Dünndarm oder Bauchspeicheldrüse) brauchen deutlich mehr Magnesium, um ihre Körperfunktionen zu erhalten. Auch bei Essstörungen, chronischem Durchfall und Erbrechen wird eine erhöhte Zufuhr empfohlen.

Ebenso führt andauernder Stress zu einem erhöhten Magnesiumbedarf. Empfohlen werden bis zu 700mg am Tag, im Einzelfall sollte der Wert mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.

4. Wie kann man Magnesium zuführen?

Die natürliche Aufnahme des Spurenelements erfolgt über die tägliche Ernährung. Eine erhöhte Menge Magnesium befindet sich in Nüssen und Kernen wie etwa Sesam, Sonnenblumenkernen, Walnüssen, Erdnüssen, Cashewnüssen und Weizenkeimen. Ebenso enthalten Bananen und die meisten Beeren viel Magnesium.

Eine ebenfalls hohe Anreicherung an Magnesium ist neben Geflügel und Fisch in bestimmten Hartkäsesorten wie Parmesan oder Gruyere, Kartoffelschalen, Spinat und Linsen vorhanden.

Zudem gibt es bestimmte Mineralwässer, die mit einem erhöhten Magnesiumgehalt angereichert sind. Ein Speiseplan, der auf einer hohen Magnesiumversorgung basiert, ist in der Realität jedoch nur schwer umzusetzen, aus diesem Grund wird eine Zufuhr mit liposomalen Magnesium-Präparaten empfohlen. Gerade unter Dauerstress stehende und dadurch an Trägheit, einem eingeschränkten Denkvermögen und Konzentrationsschwäche leidende Menschen, sollten zu ergänzenden Präparaten greifen. Sorgen um eine Überdosierung, sofern diese nicht massiv ist, sind unbegründet. Überschüssiges Magnesium, welches der Körper nicht mehr aufnehmen kann, wird über die Harnwege ausgeschieden.

5. Was ist liposomales Magnesium und welche Vorteile bietet es?

Bei liposomalem Magnesium wird der Effekt der sogenannten liposomalen Absorption genutzt (Griech.: lipos – Fett / soma – Körper). Liposomen sind Bläschen, die eine wässrige Lösung enthalten, um die sich eine aus Fett bestehende doppelte Molekülschicht gruppiert. In der Vergangenheit wurden sie vor allem als Trägerstoffe in der Kosmetikindustrie genutzt. Mittlerweile wurde ihr Potenzial für die effektivere Einnahme von Arzneimitteln erkannt. [2]

Es ist möglich, Magnesium in der wässrigen Lösung anzureichern, das dann durch die liposomale Absorption besser vom Körper aufgenommen werden kann, als herkömmliches Magnesium. Wenn dieses in einer ungenügenden Löslichkeit vorliegt, wird nur ein geringer Teil davon aufgenommen und der Großteil wieder ausgeschieden. Liposomal gebundenes Magnesium kann deutlich einfacher mit den Zellmembranen interagieren und kommt so direkt ohne Verluste über den Dünndarm in die Blutbahn. Das Problem der Bioverfügbarkeit, also der Variabilität der Fähigkeit des Körpers, Stoffe aufzunehmen und damit die Ungewissheit über das Verhältnis der aufgenommen und ausgeschiedenen Stoffmenge, wird so umgangen. Die liposomale Darreichungsform von Präparaten ist somit am ehesten vergleichbar mit der intravenösen.

Liposomales Magnesium ist geeignet, um den täglichen Bedarf zu decken. Dabei handelt es sich aber um kein Medikament, ebenso ersetzt das Präparat keinen Arztbesuch oder eine hochwertige, ausgewogene Ernährung. Die Supplementierung von Magnesium ohne ärztlichen Rat ist ausschließlich für erwachsene Menschen empfohlen. Der Bedarf von Kindern sollte stets über natürliche Ernährung gedeckt werden.

Quellenverzeichnis

  1. https://fachpflegewissen.de/2010/11/03/magnesiumhaushalt/
  2. http://www.orthoknowledge.eu/liposomen-eine-revolution-der-bioverfugbarkeit/
  3. https://flexikon.doccheck.com/de/Hypomagnesi%C3%A4mie
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