Schwarzkümmelöl – wie gesund ist es für Mensch & Tier?

Lesedauer 7 Minuten

Aus dem Samen des Schwarzkümmels wird ein langjähriges Traditionsheilmittel gewonnen, das Schwarzkümmelöl. In orientalischen Ländern setzen Menschen das Öl für verschiedene Gesundheitszwecke ein. Eine allgemeine Kräftigung und Stärkung wird nach einer Schwarzkümmelöl Einnahme beobachtet. Doch die Einsatzbereiche sind weit größer. Ob Erkältungskrankheiten, Magen-Darm-Probleme oder eine allgemeine Kräftigung des Immunsystems, das Öl wirkt gegen zahlreiche Beschwerden. Sowohl von außen, als auch von innen ist eine Behandlung möglich, es gibt spezielle Kapseln, die als Nahrungsmittelergänzung erhältlich sind.

1. Was ist Schwarzkümmelöl?

Beim Schwarzkümmel handelt sich um eine einjährige Pflanze, die aus der Familie der Hahnenfußgewächse stammt. Ursprünglich ist das Gewächs in Westasien und der Türkei, sowie dem Irak beheimatet. Nigella Sativa, so der botanische Name, wird heute jedoch auch in den westlichen Ländern kultiviert. In orientalischen Ländern werden die Samen des Schwarzkümmels schon seit vielen Jahrhunderten sowohl als Medizin, als auch als Gewürz verwendet.

Hinweis: Nigella Sativa, also der Schwarzkümmel, hat trotz der Namensähnlichkeit keine Gemeinsamkeit mit Kreuzkümmel!

Es gibt mittlerweile weltweit mehrere hundert Studien, die die Wirksamkeit von Nigella Sativa im medizinischen Bereich bestätigen. Bei den Testverfahren erfolgte eine stark erhöhte Einnahmedosis, die über klassische Schwarzkümmelöl Kapseln oder reines Öl nicht erreicht werden kann.

Nachgewiesen ist eine Wirkung des Öls auf verschiedene Bereiche:

  • Asthmatische Erkrankungen
  • Beschwerden des Magen-Darm-Trakts
  • Linderung von Chemotherapie Beschwerden
  • Allergische Beschwerden
  • Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte
  • Stärkung der Immunabwehr
  • Erhöhter Blutdruck

 

Laut Studien profitieren von der Einnahme von Schwarzkümmelöl Hund und Katze ebenfalls. So kann Schwarzkümmelöl ohne schädliche Nebenwirkungen gegen Zecken eingesetzt werden.

2. Wie wirkt Schwarzkümmelöl?

Sagen zur Folge soll das Öl bereits vor mehr als 3000 Jahren von Pharao Tutanchamun gegen Hustenbeschwerden genutzt worden sein. Auch weitere, bekannte Königinnen, so wie Kleopatra oder die Königin von Saba wendeten das Öl mit Erfolg an. Selbst Hippokrates ist nach Überlieferungen von der Schwarzkümmelöl Wirkung überzeugt gewesen.

Die Samen von Schwarzkümmel beinhalten viele, fette Öle. Es handelt sich hierbei um ungesättigte Fettsäuren, die zu den gesunden Fetten gehören. Sie sind an zahlreichen Körperprozessen beteiligt, allerdings kann der Körper selbst keine ungesättigten Fettsäuren bilden.  Ein Baustein der Schwarzkümmelöl Wirkung basiert darin, dass das Öl einen regulatorischen Einfluss auf Hormon und das Immunsystem hat.

Die Wirkungsweise basiert aber nicht nur auf den ungesättigten Fettsäuren, sondern auch auf anderen Inhaltsstoffen. So ist in Schwarzkümmelöl Kapseln beispielsweise viel Vitamin C enthalten, wodurch freie Radikale abgewehrt werden.

Weitere Inhaltsstoffe sind:

  • Magnesium, was vorbeugend gegen Krämpfe wirkt
  • Zink, für eine beschleunigte Zellerneuerung
  • Selen, was als Antioxidant gegen freie Radikale schützt
  • Aminsosäuren Phenylalanin, Arginin, Lysin, Valin, Thyrosin, Aspagin, Serin, Glycin

 

Bei den Aminosäuren handelt es sich um solche, die der menschliche Körper nicht herstellt. Für die Regulation von Hormonen und den Stoffwechsel sind diese aber existentiell wichtig.

3. Welches Schwarzkümmelöl ist das Beste?

Bei der Entscheidung für den Kauf sollte ägyptisches Schwarzkümmelöl und vor allem Schwarzkümmelöl Bio gewählt werden. Schwarzkümmelöl Bio ist für die innere und äußere Anwendung geeignet. Da das Öl selbst einen strengen Eigengeschmack aufweist, werden Schwarzkümmelöl Kapseln als Alternative angeboten. Die Schwarzkümmelöl Einnahme ist dadurch noch leichter, die Kapseln werden einfach geschluckt.

Ein mild schmeckendes, hervorragendes Schwarzkümmelöl Bio ist das Kräuterland Schwarzkümmelöl. Für die Herstellung wurden reinste Samen verwendet, es handelt sich um ein echtes, ägyptisches Schwarzkümmelöl. Bei der Produktion werden keine Zusatzstoffe, Farbstoffe oder Aromen verwendet. Wer ein gutes Schwarzkümmelöl kaufen möchte, sollte sich für dieses entscheiden.

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In unserem Praxistest haben wir ingesamt 4 besonders beliebte Schwarzkümmelöle getestet.

Wie hat der Testsieger abgeschnitten?

Inhaltsstoffe
Preis-Leistungs-Verhältnis
Sonstiges
Gesamtnote
Sehr gut (1,2)

So gewichten wir die einzelnen Kategorien:

  • Inhaltsstoffe
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Sonstiges

Angaben in Prozent

4. Gegen welche Beschwerden hilft Schwarzkümmelöl?

Es gibt zahlreiche Beschwerdebilder und Vorbeugungsmethoden, bei denen Schwarzkümmelöl Wirkung zeigt. So kann Schwarzkümmelöl Haut und Haar beeinflussen, aber auch das ganze Immunsystem kräftigen.

4.1 für ein besseres Hautbild

Da entzündungshemmende Eigenschaften nachgewiesen wurden, kann Schwarzkümmelöl Haut Strukturen verbessern und Symptome von Akne und Pickeln lindern. Wenn sich Pickel über die Haut ausbreiten, spielen bakterielle Entzündungen häufig eine Rolle. Schwarzkümmel Kapseln und Schwarzkümmel allgemein enthalten Thymochinon, was entzündliche Prozesse verlangsamen kann. Die Anwendung erfolgt sowohl von außen, als auch innerlich, so dass Schwarzkümmelöl Haut gleich zweifach verbessert.

Durch die innere Anwendung wird das Immunsystem allgemein gekräftigt. Auch die Regulation des Hormonhaushalts hat einen positiven Einfluss auf das Hautbild, denn Hormone spielen eine Rolle bei der Entstehung von Pickeln.

4.2 bei Erkrankungen der Haut

Nachgewiesen ist es, dass das Öl bei verschiedenen Hauterkrankungen eine positive Wirkung zeigt. So können Ekzeme behandelt und Schuppenflechten verringert werden. Selbst bei der chronischen Hautkrankheit Neurodermitis wurde eine positive Schwarzkümmelöl Wirkung nachgewiesen. Mit einer Anwendung über die Haut kann der Entstehung weiterer Krankheitsschübe vorgebeugt werden. Außerdem wird die Haut durch die ungesättigten Fettsäuren gepflegt und gegen äußere Reize widerstandsfähiger gemacht.

Der oft quälende Juckreiz bei Neurodermitis wird nachweislich verringert, was das Lebensgefühl deutlich verbessert. Vielfach ist Neurodermitis auf allergische Reaktionen zurückzuführen, so dass die Wirkung des Öls auch bei Allergien vorhanden ist.

4.3 bei Pilzinfektionen

Von Pilzinfektionen sind zahlreiche Menschen betroffen. Dem Öl wird eine antimykotische Wirkung nachgesagt, so dass eine innere und äußerliche Anwendung hilfreich ist. Selbst in sensiblen Körperregionen, wie dem Genitalbereich, kann das milde Öl zur Anwendung kommen.

Doch Pilze befinden sich nicht ausschließlich auf der Haut, auch im Magen-Darm-Trakt sind sie häufig vorhanden. Die innerliche Anwendung des Öls kann dabei helfen, einen Pilzbefall, beispielsweise mit Candida, im Darm zu reduzieren. Empfehlenswert ist eine Kombination aus Zuckerverzicht und Öleinnahme, denn Zucker fördert das Wachstum von Pilzen.

4.4 bei allergischen Beschwerden

Allergien sind ein lästiges Übel, die vor allem im Frühjahr vermehr auftreten. Um eine Allergie mit Schwarzkümmel zuverlässig zu behandeln, sollte eine Einnahmedauer mindestens drei Monate betragen. Die Bereitschaft allergische Symptome zu zeigen, verringert sich dadurch maßgeblich.

Die meisten Allergien treten auf, weil der Mensch einen Enzymdefekt entwickelt hat. Im Körper werden verringerte Mengen von Prostaglandinen, Gamma-Linolensäure und Arachidonsäure hergestellt. Daraufhin kommt es zu einer überschießenden Reaktion des Immunsystems und Allergiesymptome bilden sich aus. Der Fettsäuremangel im Körper wird durch die Öleinnahme nach und nach ausgeglichen, so dass das Risiko eine Allergie zu erleiden gesenkt wird.

4.5 bei erhöhtem Blutdruck

Bluthochdruck ist einer der Hauptrisikofaktoren für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall. Es ist daher immens wichtig, den Blutdruck auf einen angemessenen Wert zu senken. Ein Gewebshormon namens Prostaglandin E1 spielt eine Hauptrolle bei der Senkung von erhöhtem Blutdruck. Die ungesättigten Fettsäuren, die sich im Öl befinden, sorgen für eine hohe Aktivität des Gewebshormons; die Blutgefäße eine Entlastung. Sie werden elastischer, weniger anfällig für Arteriosklerose und der Druck auf die Gefäße wird gesenkt.

Das im Öl enthaltene Thymochinon hat außerdem antioxidative Eigenschaften, die das Herz-Kreislaufsystem ganzheitlich stärken. [1] Einer Studie zur Folge haben mehrere Probanden nach Einnahme des Öls eine Blutwertverbesserung erfahren und eine Regulation des Cholesterinspiegels. Hier kommt es vor allem auf das LDL Cholesterin an, welches als schlechtes Cholesterin gilt. Das HDL Cholesterin hingegen ist das gute Cholesterin. Das Öl hat keinen negativen Einfluss auf den HDL-Wert.

4.6 bei Diabetes Typ 2

In Indien wurde eine Studie durchgeführt die besagt, dass die regelmäßige Einnahme des Öls eine Senkung des Blutzuckerspiegels herbeiführt. Zwar ist eine Einnahme regulatorischer Medikamente dennoch nötig, die Wirksamkeit kann durch das Öl jedoch erhöht werden.

Während der Studie nahmen mehrere Probanden täglich Öl ein. Das enthaltene Thymochinon zeigte eine positive Wirkung auf den Blutzuckerspiegel. Außerdem konnte die Insulinresistenz verbessert werden. Eine ausgeprägte Insulinresistenz ist die Vorstufe zu einem späteren Diabetes Typ 2.

4.7 bei asthmatischen Beschwerden

Asthma Bronchiale ist längst zu einer Volkskrankheit geworden. Asthmatiker können ihren Zustand durch die Anwendung des Öls deutlich verbessern. Die positiven Eigenschaften der verordneten Medikamente werden unterstützt, außerdem wird die Allergiegefahr herabgesetzt. Asthmatiker leiden doppelt schwer unter auftretenden Allergien.

Durch das Öl wird das körpereigene Prostaglandin aktiviert, so dass Allergiebeschwerden verringert werden. Da diese Auslöser für Asthmaanfälle sind, wird in Folge auch die Wahrscheinlichkeit eines Anfalls gesenkt. Positiv außerdem, dass durch Prostaglandin eine Weitstellung der Bronchialgefäße erfolgt.

4.8 gegen Blähungen

Sowohl für Kreuzkümmelöl, als auch für Schwarzkümmelöl sind krampflösende Eigenschaften nachgewiesen. [2] Im Öl sind sogenannte Saponine enthalten, die bei Blähungen entlastend wirken. Die Einnahme erfolgt zur Verringerung und Vorbeugung von Luftbeschwerden direkt nach einer Mahlzeit.

Kapseln sind bei der Behandlung von Blähungen allerdings nicht optimal, da es zu einem verzögerten Wirkungseintritt kommt. Die Einnahme des Öls sollte daher direkt oder vermischt mit zwei Esslöffeln gekochtem Reis erfolgen. So wird das Öl schnell in den Darm aufgenommen und kann dort seine entkrampfende Wirkung entfalten.

4.9 zur Behandlung von Schmerzen

Chronische Schmerzen sind ein belastendes Ereignis. Durch die Einnahme des Öls können Therapien unterstützt und chronische Schmerzen gelindert werden. Bei akuten Beschwerden ist die Wirksamkeit nicht so deutlich, jedoch trotzdem vorhanden. Vor allem bei Bauchschmerzen und hier auch Regelschmerzen der Frau, kann die Einnahme des Öls hilfreich sein. Bei chronischen Schmerzen sind die Ursachen nicht immer erkennbar. Oftmals hat der Körper ein sogenanntes Schmerzgedächtnis entwickelt und die eigentliche Schmerzursache ist nicht mehr vorhanden. Die Einnahme des Öls reguliert verschiedene Botenstoffe und Hormone im Körper und kann dabei helfen, das Schmerzgedächtnis positiv zu beeinflussen.

4.10 während der Krebsbehandlung

Die Behandlung einer Krebserkrankung muss immer nach neusten, schulmedizinischen Standards erfolgen. Diese hat mittlerweile die Wirksamkeit des Öls als unterstützende Behandlung anerkannt. Zwar lassen sich Chemotherapien nicht ersetzen, das Öl kann aber das Immunsystem kräftigen und den Körper beim Kampf gegen die Krankheit unterstützen.

Von internationalen Forscherteams konnte belegt werden, dass das Krebszellenwachstum durch die Einnahme des Öls gehemmt wird. [3] Somit ist nicht nur als unterstützende Therapie, sondern auch als Prävention zu einer Öleinnahme zu raten. Während einer Krebstherapie benötigt der menschliche Körper enorm viel Kraft. Ein gestärktes Immunsystem sorgt für mehr Energie und unterstützt den Therapieerfolg.

4.11 Unterstützende Behandlung von ADHS bei Kindern

Leiden Kinder unter einer permanenten Hyperaktivität und reagieren verstärkt auf Stress, wird dieser Symptomkomplex als ADHS bezeichnet. Um bei ADHS die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern und Schlafstörungen zu verringern, kann täglich ein Teelöffel des Öls eingenommen werden. Es sind kaum Schwarzkümmelöl Nebenwirkungen zu erwarten, anders als bei starken Medikamenten, die bei ADHS zum Einsatz kommen.

4.12 zur Entgiftung

Der indische Ayurveda beschreibt „Öl ziehen“ als eine wirksame Methode der Entgiftung. Hierbei wird jeden Tag ein Esslöffel des Öls für ca. 20 Minuten im Mundraum bewegt. Die Mundschleimhaut ist hierbei in der Lage, Gifte aus dem Körper zu entziehen und mit dem Öl zu binden. [4] Grundsätzlich ist jedes Speiseöl fürs Ölziehen geeignet, allerdings ist ägyptisches Schwarzkümmelöl aufgrund der guten Inhaltsstoffe besonders geeignet.

Das Öl wird nach der Anwendung nicht geschluckt, sondern ausgespuckt. Anschließend müssen Zunge und Zähne gereinigt werden. Das ist wichtig, um die im Öl gesammelten Schadstoffe restlos aus der Mundhöhle zu entfernen. Ölziehen kann mehrmals pro Woche praktiziert werden. Es ist unabhängig von der Einnahme des Öls, zur Behandlung weiterer Beschwerden.

4.13 als Kosmetikum

Ob für Haut oder Haare, die äußerliche Anwendung des Öls ist Balsam für den Körper. Als Haarkur lässt sich das Öl anwenden, indem es direkt in die Kopfhaut einmassiert wird. Trockenes, sprödes Haar verbessert so seine Struktur. Auch bei trockener Haut kann es hilfreich sein, diese mit dem Öl einzureiben. Die Haut saugt die enthaltenen Fette auf und kann einen natürlichen Schutzfilm gegen äußere Einflüsse bilden.

Durch die enthaltenen Vitamine und Antioxidantien ist das Öl in der Lage der Bildung von Falten vorzubeugen. Die Haut wird elastischer und bekommt deutlich mehr Spannkraft. So kann die Anwendung des Öls eine Verjüngung des Gesamtbildes bewirken.

4.14 für Senioren

Senioren leiden oft unter einem Nährstoffmangel, der durch nachlassende Körperfunktionen zu erklären ist. Hinzu kommt oftmals eine Mangelernährung, die dann gravierende Folgen haben kann. Durch eine tägliche Einnahme des Öls kann eine Stärkung des Immunsystems erfolgen. [5]

Senioren können das Öl sowohl in Form von Schwarzkümmelöl Kapseln innerlich, als auch auf der Haut äußerlich anwenden. Der gesamte Organismus profitiert von der Einnahme durch eine Kräftigung des Organismus und die Versorgung mit Mineralstoffen, Fetten und Vitaminen.

4.15 gegen Zecken

Zecken sind eine lästige Plage, die bei Hunden, Katzen und Pferden auftritt. Die im Öl enthaltenen, ätherischen Öle sind in der Lage diese Zecken abzuwehren und so das Tier vor Folgeerkrankungen zu schützen. [6]

Zur Stabilisierung der Darmflora kann Schwarzkümmelöl Hund und Pferd direkt über das Futter verabreicht werden. Katzen hingegen dürfen nur äußerlich therapiert werden, beispielsweise wenn Schwarzkümmelöl gegen Zecken eingesetzt wird. Ätherische Öle sind bei der innerlichen Anwendung für Katzen giftig. Eine Alternative ist die Anwendung von Kreuzkümmelöl, auch hier wird eine Wirkung gegen Zecken nachgesagt.

5. Wie wird Schwarzkümmelöl eingenommen bzw. wie dosiert man es?

Schwarzkümmelöl Erfahrungen zeigen, dass eine tägliche Einnahme am wirksamsten ist. Wer Schwarzkümmelöl kaufen möchte, kann auf Kapseln und pures Öl zurückgreifen. Die Anwendung der Kapseln hat den Vorteil, dass keinerlei Nebenwirkungen beobachtet wurden. Vor allem für Senioren ist es oft leichter, täglich eine Kapsel einzunehmen, als einen Teelöffel des Öls.

Bei der innerlichen Anwendung wird wahlweise täglich ein Esslöffel Öl oder eine Kapsel eingenommen. Für die äußere Anwendung wird das Öl direkt auf die Haut aufgetragen. Da es sich um ein sehr mildes Öl handelt, können auch Schleimhäute damit gepflegt werden. Bei Erkältungskrankheiten kann das Öl, ähnlich wie Kreuzkümmelöl, auch für Inhalationen verwendet werden.

Da bei Überdosierung von Schwarzkümmelöl Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen werden können, sollte die Dosierung mit einem Arzt besprochen werden.

 

5.1 Schwarzkümmelöl Nebenwirkungen bei Überdosierung möglich

Bei einer Überdosierung des Öls kann es passieren, dass unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Vor allen Menschen mit empfindlichem Magen-Darm-Trakt leiden darunter. Es kommt zu Aufstoßen oder Sodbrennen, auch Magenbeschwerden allgemeiner Natur sind möglich. Diese Nebenwirkungen treten nur bei der Anwendung des Öls auf, bei Kapseln sind sie nicht nachgewiesen. Es ist daher ratsam, das Öl nicht vor der Mahlzeit einzunehmen, sondern danach. Wenn Nebenwirkungen auftreten, sollte die Dosierung mit dem Arzt abgesprochen werden. Für schwangere Frauen ist eine Einnahme nicht ratsam, da ätherische Öle frühzeitige Wehen auslösen können.

Zu Beginn der Anwendung sollten Tierbesitzer mit ihrem Tierarzt und Menschen mit ihrem Hausarzt sprechen. Dieser kann eine Empfehlung bezüglich der Dosierung aussprechen und bei Nebenwirkungen rechtzeitig einschreiten. Es hat sich allgemein jedoch bei empfohlener Dosierung gezeigt, dass Nebenwirkungen äußert selten auftreten. [7]

6. Fazit: Warum ist Schwarzkümmelöl so gesund?

Schon seit vielen Jahrtausenden wird Schwarzkümmel als Heil- und Würzpflanze eingesetzt. Das Öl wird hierbei direkt aus den Samen gepresst. Es erfolgt eine Kaltpressung, da die Inhaltsstoffe der Samen hitzeempfindlich sind. Am hochwertigsten ist ägyptisches Bio Schwarzkümmelöl, es ist sowohl für die äußere, als auch für die innere Anwendung geeignet. Das Öl hat einen milden Geschmack und ist gut verträglich.

Personen mit einem empfindlichen Magen können Nigella Sativa aber auch in Kapselform anwenden. Vorteil hier ist die vereinfachte Dosierung und Anwendung. Auch Senioren profitieren davon, wenn sie das Öl in Kapselform einnehmen. Die Akzeptanz ist deutlich höher, außerdem wird der Magen geschont.

Die gesundheitsfördernden Eigenschaften beruhen auf dem hohen Vitamingehalt des Öls, zu denen Vitamin A, B und C gehören. Außerdem sind Folsäure, Biotin und zahlreiche Mineralstoffe enthalten. Zink, Magnesium und Selen sorgen für ein starkes Immunsystem und kräftigen das Allgemeinbefinden.

Das Öl ist für Menschen und Tiere gut verträglich, lediglich Katzen sollten nur äußerlich damit behandelt werden. Doch auch bei diesen Tieren ist es möglich, Schwarzkümmelöl gegen Zecken anzuwenden. Auf der Haut sind die ätherischen Öle für Katzen nicht störend. Vor dem Behandlungsbeginn ist es allerdings immer ratsam einen Arzt zu Rate zu ziehen.

Quellenverzeichnis:

  1. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32201245
  2. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32129194
  3. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32035219
  4. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32028126
  5. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32020890
  6. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32012882
  7. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32010345
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