Seit die Ampelregierung an der Macht ist, hat sich für Cannabis-Freunde einiges getan. Im Rahmen der Legalisierung von Hanf soll volljährigen Personen der Besitz von maximal 25 Gramm Cannabis erlaubt sein. Es ist dann auch möglich, drei weibliche Blühpflanzen privat anzubauen. Für Clubs sind besondere Erleichterungen vorgesehen. Für die Abgabe in Apotheken ergeben sich ebenfalls Änderungen.
Auf Rezept kiffen?
Die beliebten Produkte mit CBD gibt es schon lange in der Aliva Apotheke. Das Cannabidiol ist eine nicht süchtig machende Substanz aus der Hanfpflanze und legal erhältlich. Die Regierung geht nun noch einen Schritt weiter. Ärzte aller Fachrichtungen, mit Ausnahme von Tier- und Zahnärzten, sind dazu in der Lage, Cannabis-Präparate über das Betäubungsmittelrezept zu verordnen. Eine Ausnahmeerlaubnis für schwerkranke Patienten ist somit hinfällig. Vor allem Patienten mit einer schweren Erkrankung haben Anspruch auf Cannabis. Die Ärzte müssen sich hierbei an Höchstmengen halten. Möglich sind 1000 Milligramm Cannabisextrakt oder 100 Gramm getrocknete Blüten pro Monat. Von dieser Regelung gibt es Ausnahmen. Ärzte können ihren Patienten 13 verschiedene Cannabis-Sorten mit unterschiedlicher Wirkstoffzusammensetzung verschreiben. Bevor der staatlich überwachte Cannabisanbau hierzulande etabliert war, stammten nahezu alle Hanfprodukte aus dem Ausland. Nach einer entsprechenden Bewilligung ist jetzt sogar die Kostenübernahme durch die Krankenkasse möglich.
Medizinisch indiziert oder zum reinen Vergnügen?
Im Zuge der Legalisierung von Cannabis können Apotheken medizinisches Cannabis direkt vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte beziehen. Die Produkte stehen in der Regel als getrocknete Blüte, Spray, Kapseln oder ölige Tropfen zur Verfügung. Das Kiffen sehen Mediziner eher kritisch, denn die Wirkstoffe des Hanfs fluten den Organismus in diesem Fall sehr schnell und stark. Auch wenn das Sortiment in den Apotheken zahlreiche rezeptfreie Hanfprodukte umfasst, liegt der Fokus nach wie vor auf der Behandlung von Patienten, die auf das Cannabis dringend angewiesen sind. Die typischen Kiffer besorgen sich ihren Stoff zumeist in den Clubs. Dennoch finden Liebhaber natürlicher Heil- und Genussmittel auch in den Apotheken zumeist genau das, was sie suchen.
Wie funktioniert ein Grinder?
Mittlerweile sind auch Grinder in der Apotheke erhältlich. Hierbei handelt es sich um Kräuter- oder Hanfmühlen, um Häcksler und Brösler zum Zerkleinern des pflanzlichen Materials. Ein Grinder setzt sich aus zwei Rundscheiben zusammen mit seitlich angebrachten Stiften oder Klingen. Die Kräuter, in vielen Fällen handelt es sich dabei um Hanf, legt man in den Hohlraum zwischen die beiden Scheiben, wo die Mühle sie zermahlt. Im Fachhandel gibt es unterschiedliche Grinder. Acrylgrinder bestehen aus stabilem Kunststoff und sind leicht handhabbar. Holzgrinder liegen besonders gut in der Hand. Metallgrinder überzeugen mit einer hohen Belastbarkeit und langen Nutzungsdauer. Viele Metallgrinder sind aus leichtem Aluminium gefertigt.
Wohltuendes selbst herstellen
Vielen Menschen bereitet es besonders viel Freude, ihre Kräuter selbst zu zerkleinern und weiterzuverarbeiten, beispielsweise zum Füllen von Zigaretten oder zur Zubereitung von Tee und Räucherwaren. Besonders beliebt sind CBD-Produkte aus Hanf. Es gibt verschiedene Arten Cannabis, solche mit einem hohen THC-Gehalt, die sich für die Herstellung von Haschisch und Marihuana eignen, und solche mit einem extrem niedrigen oder kaum vorhandenen Anteil an THC und einem hohen Gehalt an CBD. Die Verwendung von Nutzhanf ohne THC ist schon seit Längerem legal. Selbstverständlich eignen sich die zerkleinerten Kräuter nicht nur zum Konsumieren, sondern auch zur Herstellung von Kräuterkissen und ähnlichem.